Budget und Sparen Wohnmobil in Neuseeland

Reisekosten Neuseeland: Was kostet ein Camper?

! Aktualisiert am 29. Juni 2021

Ein Wohnmobil ersetzt bzw. verbindet Fortbewegung und Unterkunft. Die Reisekosten fürs Camper Mieten sind damit der zweite Megaposten in den Reisekosten Neuseeland. Nicht zu vergessen die Stellplatz- und Stromgebühren auf Campingplätzen, Benzin oder Diesel, Parktickets, Knöllchen, Bußgelder

Reisekosten Neuseeland Was kostet ein Camper

Das Miet-Wohnmobil ist einer der größten Posten in den Reisekosten für Neuseeland

Was kostet ein Camper in Neuseeland denn nun? Tja, das kann man unmöglich so pauschal sagen.

In Neuseeland gibt es zig kleine und große Camper-Vermieter. Ihre Preise schwanken genauso wie das Angebot; welches Modell man wählt, hängt von persönlichen Vorlieben (manche Vans sind schlicht weiß, manche verrückt und individuell mit Graffiti verziert…), Luxusbedürfnis und Risikobereitschaft ab (einige Anbieter vermieten preiswert alte Fahrzeuge, die dann natürlich gern mal schlapp machen).

-> Hier lest ihr alles darüber, wie man einen Camper in Neuseeland mietet

Wer mit Kindern reist, für den schränken sich die günstigen Varianten deutlich ein, denn dann braucht man einen Drei- bis Viersitzer. Von denen gibt es im Low-Budget-Segment kaum welche. Wir hatten nach langer Suche den Toyota Voyager von Britz gefunden. Familien mit zwei Kindern haben wir aber auch in kleinen Campervans von Jucy Campers gesehen.

Mit drei Kindern waren wir einige Jahre später in einem Alkoven-Wohnmobil mit sechs Sitzplätzen unterwegs. Das war natürlich deutlich teurer – aber alternativlos, da es schlicht keine kleineren Busse mit ausreichend Sitzplätzen auf dem neuseeländischen Markt gibt (in Japan sieht das anders aus…).

Was kostet ein Camper für 7 Wochen Neuseeland?

Unseren 4-Sitzer-Camper, einen Toyota Hiace mit festem Dachaufbau, hatten wir für 49 Tage gemietet. Für diesen Mietzeitraum haben wir insgesamt knapp 4.200 Euro bezahlt; das sind knapp 86 Euro pro Tag.

Reisekosten Neuseeland Wohnmobil mieten

Unser Miet-Campervan, ein Toyota Hiace 4-Berth

Dazu kam noch eine One-way-Gebühr von 250 NZ$, weil wir den Campervan in Christchurch angemietet und aber in Auckland wieder abgegeben haben.

4.200 Euro (bzw. etwa 7.000 NZ$) waren sehr preiswert. Dafür gibt es drei Erklärungen:

  1. Wir haben uns auf ein kleines Modell beschränkt und dafür auf WC und Dusche an Bord sowie Bewegungsfreiheit in der Wohnkabine verzichtet. Jeden Abend und jeden Morgen hieß es: umbauen und aufräumen. Das hat erstaunlich gut geklappt; wir hatten aber auch Glück mit dem Wetter und konnten uns fast immer draußen aufhalten.
  2. Wir haben auf das Bonus-Pack mit Vollkasko-Versicherung und ohne Selbstbeteiligung verzichtet, weil wir es uns schlicht nicht hätten leisten können. Zum normalen Tagesmietpreis kamen bei Britz noch einmal 45 NZ$ dazu. Gegen die Zahlung der Selbstbeteilung im Schadensfall (7.500 NZ$, die bei der Fahrzeugübernahme von der Kreditkarte abgebucht werden!) haben wir uns mit einer extern abgeschlossenen CDW-Versicherung zum Preis von 350 Euro abgesichert – dachten wir zumindest. Wir hatten jedenfalls Glück und sind unfallfrei gefahren. Mehr zu diesem wichtigen Thema könnt ihr hier lesen.
  3. Unsere Reise fand noch vor dem Neuseeland-Boom statt, der die Reisekosten enorm in die Höhe getrieben hat. Wie stark man den Anstieg der Preise spüren kann, haben wir hier beschrieben.

Was kostet ein Camper für 4 Wochen Neuseeland?

Unser Alkoven-Wohnmobil, den Koru 6-Berth, hatten wir für 25 Tage gemietet – davon lagen 7 Tage in der günstigsten Nebensaison im September und 18 Tage in der mittelgünstigen „shoulder season“ im Oktober.

Wendekreisen Koru 6 Wohnmobil Godley Head

Unser Koru 6-Berth Wohnmobil

Diesmal haben wir uns das teurere „All Inclusive Package“ mit Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung geleistet. Dafür fielen 40 NZ$ extra pro Tag an.

Weil die Mietdauer 21 Tage überschritt, bekamen wir immerhin einen Rabatt von 5 % auf den Grund-Mietpreis. Und die Extras wie Kindersitze oder die Road User Charge für den Diesel waren im „All Inclusive Package“ inklusive.

Insgesamt kostete unser Miet-Wohnmobil für 25 Tage damit 7.813 NZ$, plus 1.000 NZ$ für das „All Inclusive Package“. In Euro umgerechnet, sind das etwa 5.200 Euro (bei einem Kurs von 1 Euro zu 1,6 NZ$).

Nicht vergessen: Extrakosten fürs Wohnmobil

Zum Mietpreis kommen weitere kleingedruckte und nicht zu vermeidende Schmankerln hinzu, die die Reisekosten Neuseeland in die Höhe treiben:

  • die Wechselkursschwankungen bei der Zahlung und Rückzahlung der Selbstbeteiligung (für uns ergab sich auf diese Weise ein Minus von über 500 Euro!)
  • die Diesel-Tax wird nachträglich auf die günstigeren Preise für Diesel aufgeschlagen, wodurch Diesel im Endeffekt nahezu genauso teuer ist wie normales Benzin. Pro gefahrenen 100 km werden bei Fahrzeugabgabe noch einmal 4,45 NZ$ (Stand: März 2011) Steuern erhoben. Wer viel gefahren ist, zahlt entsprechend mehr.
  • Außerdem brauchen die Kleinen ja noch einen Kindersitz, den man für 25 NZ$ leihen kann (inzwischen verlangt Britz 35 NZ$). 27 NZ$ kostete die gefüllte Propangasflasche, für 15 NZ$ gab es einen Campingstuhl, ein Tisch kostete 25 NZ$. Und all das braucht man, wenigstens ab und zu!
  • Im Kleingedruckten kommen schließlich noch die Kosten für Parktickets (in Städten kann das schnell ins Geld gehen!) und Strafzettel dazu. Die haben wir aber schamhaft vergessen zu notieren…

Was kostet Benzin oder Diesel in Neuseeland?

Tanken ist eines der wenigen erfreulichen Dinge im Budget: Benzin und Diesel sind aus deutscher Sicht in Neuseeland extrem billig.

Wir haben für einen Liter Diesel zwischen 1,32 und 1,46 NZ$ bezahlt. Der Tank unseres Campervans fasste 70 l, der Verbrauch wurde mit 15 l/100 km angegeben. Bei über 6.000 gefahrenen Kilometern haben wir insgesamt für ca. 900 NZ$ getankt; ein Schnäppchen, hm?

-> Was haben andere Familien für ihr Miet-Wohnmobil in Neuseeland bezahlt?

⭐️Wohnmobil günstig mieten über die CamperOase

Ihr wollt einen Camper in Neuseeland mieten und dabei nicht bankrott gehen? Dann kontaktiert am besten gleich die CamperOase*, die euch professionell und objektiv beraten und euch ein passendes Wohnmobil für Neuseeland vermitteln werden – und das zum günstigsten Preis!

CamperOase Campervan Vermietung Neuseeland

Affiliate-Werbung: Wenn ihr bucht, bekommen wir eine Provision – ohne Mehrkosten für euch.

Hier haben wir noch weitere Posten aufgeführt, die ihr bei den Reisekosten für Neuseeland einkalkulieren müsst:

Merken

Jenny

Hier kommt deine Meinung rein.