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Ein Kākāpō: DIE Geschenkidee für Neuseeland-Fans!

! Aktualisiert am 24. November 2025

Ein kuscheliger, angeblich nach Blumen duftender Papagei, der still dahockt und aus traurigen Kulleraugen schaut – das wäre doch ein tolles Weihnachtsgeschenk!? Wir verraten euch, wo ihr Kakapo in Neuseeland finden könnt und wie ihr einen verschenkt!

Kakapo-CREDIT-Department-of-Conservation

Kākāpō leben im dichten Bergregenwald Neuseelands © Department of Conservation

Disclaimer: Dieser Beitrag enthält einen mit * gekennzeichneten Affiliate-Link: Klickt ihr darauf und bucht eine Tour, erhalten wir eine kleine Provision. Danke!

Bevor uns jemand mit dem Artenschutzgesetz kommt oder uns Geschmacklosigkeit vorwirft, weil der Kākāpō in Neuseeland schließlich vom Aussterben bedroht ist: Natürlich könnt ihr diesen flugunfähigen Papagei nicht wirklich kaufen und an eure Kids verschenken.

Aber das neuseeländische Umweltschutzministerium DOC hat sich eine nette Aktion ausgedacht, mit der ihr helfen könnt, den stark bedrohten Kakapo zu retten:

Adoptiert einen Kākāpō!

Noch bis zum 25. November könnt ihr aus Übersee eine Summe zwischen 100 und 500 NZ$ spenden und damit Futter, Gesundheitsfürsorge und den jährlichen Wechsel der Überwachungssender für einen der aktuell 211 lebenden Kakapo bezahlen (Update 2025: Inzwischen ist ihre Zahl wieder auf 237 gestiegen!).

Geht die Überweisung rechtzeitig ein, bekommt ihr noch vor Weihnachten euer Dankeschön-Paket. (Später ist eure Spende natürlich immer noch gern gesehen!)

Mit einer Gold-Adoption für 500 NZ$ kümmert ihr euch um die Kakapos Kuia, Sinbad oder Rahotu (das ist Sinbads Sohn). Als Dankeschön für euren Einsatz gibt es eine persönliche Adoptionsurkunde, einen großen Plüsch-Kakapo, Lesezeichen und Aufkleber.

Kleinere Portionen sind Silber-Adoptionen für 250 NZ$ und Bronze-Adoptionen für 100 NZ$. Ob ihr euch um die 1980 geborene Nora, Ralph, Waikawa oder Jungspund Bluster-Murphy kümmert – die knuffigen Papageien haben jede Bemühung um die Erhaltung ihrer Art verdient!

Hier geht es zur Adoptions-Anmeldung

Was müsst ihr über den Kakapo in Neuseeland wissen?

Das Wichtigste: Der Kakapo lebt nur in Neuseeland und er ist extrem selten. In den 1990ern war sein Bestand auf nur noch 47 Tiere geschrumpft. Die lebten im unzugänglichen Regenwald auf Stewart Island und auf einigen abgelegenen Inselchen (lest dazu unten mehr).

Wie viele andere Vögel in Neuseeland ist der Kakapo nachtaktiv und kann nicht fliegen. Er ist allerdings ziemlich groß und behende genug, um auf Bäume zu klettern. Nähern sich Feinde, zieht er es vor, reglos am Boden zu verharren. Vor Raubvögeln wie dem (ausgestorbenen) Haast-Adler ist das ein effektiver Schutz, vor Hunden und Mardern aber nicht.

Hinzu kommt, dass sich der Kakapo extreeem selten fortpflanzt. Er wird mit 90 Jahren sehr alt. Das Weibchen lässt sich also Zeit mit dem Nachwuchs. Es hat nur dann Lust, wenn der Rimu-Baum ein Mastjahr erlebt und viele Früchte produziert; das geschieht nur etwa alle zwei bis fünf Jahre. Ist es dann soweit, muss noch ein passendes Männchen vorbeikommen. Bei Tieren, die einzeln und in sehr zerklüftetem Terrain leben, ist das ziemlich unwahrscheinlich. Als i-Tüpfelchen ist der Paarungsruf des Kakapo-Männchens so tief, dass ihn das Weibchen gar nicht richtig hören kann – WTF?

Beim Anblick des immer traurig dreinschauenden Kakapo und der Aufklärung über sein zaghaftes Brutverhalten seufzte mein Lieblingsschriftsteller Douglas Adams in “Die letzten ihrer Art”, der Kakapo wolle offensichtlich gern aussterben.

Kakapo Nest Theo Thompson_Kakapo Recovery Program

Er legt nur alle Jubeljahre mal ein Ei… niemals zwei © Theo Thompson, Kakapo Recovery Program

Wie der Kakapo (hoffentlich) gerettet wird

Das Umweltschutzministerium DOC wollte nicht akzeptieren, dass der Kakapo aussterben würde. Sie stapften also nachts durch den nassen, kalten Bergwald, sammelten Kakapo ein und statteten sie mit Transmittern aus. Sie suchten jedes Nest und stellten eine Kamera daneben. Sah es um die Eier schlecht aus, brüteten sie sie im Inkubator aus und päppelten die Küken von Hand auf.

Sie haben die DNA jedes lebenden Kakapo sequenziert. Oh, und natürlich haben sie tausende von Fallen aufgestellt, um Mäuse, Ratten und Wiesel aus dem Kakapo-Revier fernzuhalten. Was das alles kostet, will ich mir gar nicht ausrechnen.

Aber es hat sich gelohnt: Heute leben wieder 237 Kakapo in Neuseeland! Das sind immer noch verdammt wenige, aber doch mehr als viermal so viele wie noch vor 30 Jahren.

Kakapo Sinbad DOC

DOC-Mitarbeiter Dr. Andrew Digby mit Kakapo Sinbad © DOC, über Tourism New Zealand

Wo kann man einen Kakapo in Neuseeland sehen?

Kakapo leben heute nur auf fünf kleinen Inseln vor der Küste Neuseelands, die von Normalreisenden nicht betreten werden dürfen: Anchor Island und Chalky Island im Fiordland, Codfish Island und Pearl Island bei Rakiura/Stewart Island und Little Barrier Island im Norden des Hauraki Gulf bei Auckland. Diese Inseln sind inzwischen “voll” – denn Kakapo brauchen ein recht großes Revier.

Seit 2023 leben deshalb auch zehn männliche Kakapo im umzäunten Schutzgebiet des Maungatautari Sanctuary Mountain im Zentrum der Nordinsel – das erste Mal seit 40 Jahren, dass es wieder Kakapo in Neuseeland auf dem Festland gibt.

-> Hier könnt ihr eine geführte Tour durch das Schutzgebiet buchen*

Dennoch: Auf eurer Neuseeland-Reise werdet ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Kakapo in freier Natur sehen können, denn die Tiere sind sehr scheu, supergut getarnt und eben nachtaktiv. Und bei nur 237 lebenden Tieren gibt es natürlich auch keines, das an Zoos oder Wildlife Parks abgegeben wird.

Ihr wollt noch mehr für Neuseelands Vögel tun? Dann ist vielleicht die Squawk Squad für euch interessant!

Jenny

3 Kommentare

  • Hallo Jenny
    ich habe soeben einen Kakpo adoptiert, habe auch eine sehr schöne Bestätigung bekommen, ich habe erst jetzt gesehen, dass dieser Artikel schon 6 jahre alt ist, hoffe aber einfach, das alles seine Richtigkeit hat. Wenn irgendwas nicht richtig ist, kontaktier mich bitte
    Danke !!! Liebe Grüße Susen

  • Sowas finde ich ganz nett. Hatte das mal eine ganze Zeit lang für einen Delfin… und frag mich aktuell wieso eigentlich nicht mehr??? Ok, jetzt könnte ich ja einen Kakapo nehmen ;-) Das sind schon echt drollig Vögel.

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