Where to go in NZ

Auch das gibts: Unsere Neuseeland-Flops

Neuseeland als Paradies – so wird es oft verklärt dargestellt, nicht nur von der Tourismus-Industrie, sondern auch von uns NZ-Fans. Aber: Auch in Neuseeland gibt es Dinge, die nicht sooo toll sind. Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!! ;-)

boring akaroa (c) Flickr karschti

(c) Flickr/karschti

Bevor sich die Meckerer und Schlechtredner ins Zeug legen: Nein, wir reden hier nicht von Kriminalität, sozialen Problemen oder Umweltschutz-Themen in Neuseeland. Schon klar, auch hier ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen in Neuseeland, aber als nur gelegentliche Besucher und Gäste maßen wir uns nicht an, uns hier ein Urteil zu erlauben (anders als zum Beispiel Peter von NZ2Go).

Trotz aller Begeisterung während und nach unserer Reise über die beeindruckende Natur, die idyllischen „scenic spots“ und die netten Einwohner gab es doch den einen oder anderen Flop, der uns enttäuschte oder einfach nicht so toll war, wie ihn die Hochglanzprospekte bewarben. Ist natürlich reine Geschmackssache, aber darüber lässt sich ja bekanntlich trefflich streiten!

 

Unsere fünf Neuseeland-Flops

1. “Swimming with Dolphins” in Tauranga

Swimming with Dolphins Mount MaunganuiEs klang nach einer echt tollen Sache, nicht nur Gabi Reichert hatte uns davon vorgeschwärmt. Also kniff ich die Arschbacken zusammen (denn ich halte eigentlich so gar nichts davon, in bodenlos tiefem Wasser herumzuplanschen – wer weiß, was da alles unter mir lauert!) und gab dem wochenlangen Drängen des Weltwundermannes nach, der unbedingt mal mit Delfinen schwimmen wollte.

Was wir in der Bay of Plenty erlebten, ergab zwar eine tolle Geschichte für unsere Enkel, aber ein schales Gefühl blieb doch zurück – vor allem ob der Menge an umsonst ausgegebenem Geld. Davon gab es trotz Nichtschwimmens mit Delfinen a) nichts zurück (denn gesehen hatten wir ja immerhin welche) und b) mussten auch die Kinder ganz ordentlich bezahlen, obwohl sie mit unter acht Jahren gar nicht ins Wasser gedurft hätten.

2. Orakei Korako/Hidden Valley bei Rotorua

Weltwunderer Orakei Korako

Ein echter Flop, an dem weder die unzuverlässige Tierwelt noch unsere Seekrankheit Schuld sind, ist dieses eher abgelegene Thermalgebiet gewesen, das im Gegensatz zur Beschreibung ein ganz ordentliches Stück südlich von Rotorua, fast schon wieder in Taupo liegt. Wegen des riesigen Umweges bekamen wir uns schon auf der Anfahrt ordentlich in die Haare (jaaa, da hatte ich wohl nicht genau genug im Reiseführer nachgelesen).

Vor Ort beeindruckte das versteckte Tal zunächst mit seiner Abgeschiedenheit, man erreicht es nämlich nur übers Wasser mit einer Fähre. Da wir aber von unserem letzten NZ-Aufenthalt sowohl das Thermal-Wahrzeichen Rotoruas, das „Waiotapu Thermal Wonderland“, als auch das sehr besuchenswerte „Waimangu Volcanic Valley“ und schließlich noch die „Craters of the Moon“ kannten, fiel dieses kleinere Thermalgebiet eher unspektakulär aus – getoppt (im umgekehrten Sinne) von der viel beworbenen einzigen Thermalhöhle der Welt, die sich uns Laien als langweiliges Loch am Fuße eines Felsüberhangs darstellte.

Unserem Lieblingsreiseführer, dem Lonely Planet, müssen wir hier in seiner Einschätzung („Orakei Korako is arguably the best thermal area left in New Zealand“) entschieden widersprechen.

Wer also schon die Thermalgebiete Rotoruas kennt: Macht euch nicht die Mühe, das Hidden Valley zu suchen. Und wer sie noch nicht kennt: Schaut euch lieber diese an, als das Hidden Valley zu suchen. Pfff…

3. Lake Tekapo mit “Church of the Good Shepherd”

Weltwunderer Lake TekapoDas kleine, schlichte Gotteshaus am Ufer des riesigen Lake Tekapo ziert unzählige Postkarten und Kalender und gilt als Wahrzeichen für den unberührten, menschenleeren Süden Neuseelands.

Für uns war es daher ein doppelter Schock, die Church of the Good Shepherd am Rand eines Parkplatzes zu sehen, umlagert von Reisebussen und durchwandert von einer Schlange von Touristen, die offenbar einer nach dem anderen ihr persönliches Einsamkeits-Instagram durch das offene Altarfenster machen durften, bevor ihre Tour weiterging.

Wir sind entgegen unseren Plänen dann schnell weitergefahren…

4. Slope Point

Weltwunderer Slope Point

Den südlichsten Punkt Neuseelands – oder wenigstens auf dem neuseeländischen Festland, denn da gibt es ja noch Stewart Island – besuchten wir auf einem Halbtagesausflug von der wunderschönen Curio Bay aus. Immerhin hatten wir den nördlichsten Punkt Neuseelands, das Cape Reinga, als sehr stimmungsvoll und beeindruckend in Erinnerung behalten, samt mythischem Maori-Folklore-Hintergrund.

Der südlichste Punkt ihrer Heimat war den Maori aber offenbar keine Legende wert gewesen, und auch sonst fehlt hier die erhabene Kulisse des „Endes der Welt“. Dabei könnte es so schön sein, ohne den touristischen Bohei des nördlichen Gegenstücks, mit einem ganz normalen Carpark und einem fast unmarkierten Anmarsch über Schafweiden und Steilküste. Aber irgendwie… nee.

5. Neuseeländische Würstchen, aka „sizzlers“

NZ BBQ sausages Flickr_missbossy

(c) Flickr/missbossy

Ihr merkt schon, uns fällt nichts mehr ein – denn der Großteil Neuseelands hat uns wirklich nicht enttäuscht. Aber eines muss ich an dieser Stelle noch als dringende Warnung loswerden: Leute, haltet euch von den „sizzlers“ fern!

Diese sehr euphemistisch als „sausages“ bezeichneten, eckigen (!) Dinger aus Formfleisch, die massenweise in den Tiefkühltruhen der Supermärkte liegen, sind von ordentlichen Bratwürsten so weit entfernt wie Neuseeland von Deutschland. Unser erster und einziger Versuch, sie in der Pfanne zu braten, endete damit, dass wir sie angewidert wegwarfen. Wenn schon Bratwurst, dann beim Fleischer kaufen. Oder ein ordentliches Steak, das schmeckt zum Glück wirklich gut – und ist sehr budgetfreundlich preiswert.

 

Habt ihr auch den einen oder anderen „Flop“ zu verzeichnen oder war eure Neuseelandreise ein einziger Ponyhof? Hier dürft ihr euch mal ausweinen :-)

Jenny

20 Kommentare

  • Bzgl. Orakei Korako:
    1. Liegt das Thermalgebiet nicht bei Rotorua (so wird es halt touristisch gern vermarktet), sondern geographisch direkt auf der Taupo Volcanic Zone, folglich auch deutlich näher an Taupo.
    2. Am Sinnigsten ist es, das Gebiet nach Regenfällen zu besuchen, weil dann a) die Farben stärker rauskommen und b) einige der „Geysire“ beeindruckender sind (z.B. der trompetenförmige Schund am Rande der Artist’s Palette)
    3. die Ruatapo Cave war früher ganz spannend, weil man bis zum kristallklaren Wasser runtergehen konnte (und oftmals tatsächlich den Beginn des Wasserspiegels nicht sah und plötzlich feuchte Füße bekam), aber da sie den Maori nunmal tapu=heilig ist und auch heute noch teilweise für entsprechende Zeremonien genutz wird, musste der unmittelbare Zutritt „kanalisiert“ werden, zumal auch noch ein paar Unverbesserliche den Ort mit Müll etc. entweiht hatten….
    Zugegebenermaßen ist der Eintrittspreis mittlerweile aber auch recht heftig für das Gebotene und den nicht geringen fahrtechnischen Aufwand dort hinzugelangen.
    P.S. am Lake Ohakuri (Ostufer), der ja aus dem aufgestauten Waikatofluß gespeist wird, gibt es einige etwas versteckte Badebuchten mit heißen Quellen, die auch kindergeeignete Badeplätze darstellen und keinesfalls so überlaufen sind wie z.B. in Taupo selbst der vielbesuchte Otumuheke Stream (für Kinder allerdings ein Traum auch wenn man sich vor Verbrühungen in Acht nehmen sollte!)

  • Bzgl. Abel Tasman: die mit Abstand beste (und auch für Kinder spannende) Tour gibt es bei AbelTasmanEcotours! Dort erfährt man wirklich Hintergrundinfos zu allem, was den Park betrifft (nicht das allgemeine BlaBla, das einem bei jeder sonstigen Tour aufgestischt wird, teilweise von Guides, die einem erzählen wollen, dass der Name Golden Bay von den goldenen Sandstränden stammt und die orange Farbe der Strände von Muscheln statt vom besonderen Feldspatabrieb dort herrührt. Den Begriff Feldspat hatten sie teilweise noch nicht einmal gehört vorher – traurig!)). Es werden Buchten angefahren, die sonst niemand ansteuert (außer vielleicht ein paar wenige Individualisten per Kajak). Dazu noch Shag Harbour (auch dort fährt kaum jemand rein sonst) und eine Erkundungsexpedition für Interessierte durch die Tidal Rock Pools inklusive „Entdecken“ des dortigen Marinelifes (z.B. verschiedene Seesterne, Anemonen, „Pink Paint“, Mollusken etc.). Wenn man es vorher abspricht, fahren sie auch den ein oder anderen versteckten Schnorchelspot an (u.a. eine Kinderstube für zahlreiche Babyrochen). Allerdings kenne ich nur den Originalbesitzer Stew (Meeresbiologe) und seine Frau, die das Business mittlerweile weitergereicht haben, kann also nicht über die aktuellen Besitzer und deren Touren urteilen. Angeblich soll die Qualität aber nicht gelitten haben….
    Bzgl. Swimming with Dolphins: wie bereits erwähnt sind die touristischen Touren in Tauranga und teilweise auch in der Bay of Islands ziemlicher Nepp und zumeist lediglich massentourismustauglich (wobei es generell sehr zu begrüßen ist, dass man die Leute nicht ins Wasser lässt, wenn junge Kälber dabei sind!). Etwas besser sind da schon die Touren in den Marlborough Sounds (v.a. ein kleiner privater Anbieter am French Pass) und Kaikoura (Dolphin Encounter) in die Goose Bay raus, in der eine riesige Dusky Dolphinschule lebt. Selbige können abenteuergeprüfte Individualisten auch wunderbar mit einem Seekajak erleben, wenn man am Südende der Goose Bay Richtung Spy Glass Point paddelt, in dessen Nähe man fast immer auf den großen pod trifft (geht auch mit älteren Kindern und entsprechender Ausrüstung/Erfahrung bzw. bei leichtem bis moderatem Wellengang, ergo idealerweise bei Ebbe und wenig Wind).
    Catlins (Porpoise Bay, Fortrose aber auch die Colac Bay) wurde ja bereits erwähnt, wobei in der Porpoise Bay unbedingt zu beachten ist, dass man die Hectordelfine von sich aus freiwillig zu sich kommen lässt und nicht versucht sie bei Erscheinen zu „verfolgen“, was man leider immer wieder auch dort sieht und natürlich nicht zielführend sein kann bzw. man damit mittelfristig die an sich neugierigen und spielfreudigen Tiere sogar vertreibt. Ein echter Geheimtipp diesbzgl. ist die touristisch (noch) nicht erschlossene Haldane Bay (ein paar lokale Fischer bieten auf Nachfrage dort Touren an), wo man darüber hinaus auch Gelbaugenpinguine sehen kann (aber bitte NUR zusammen mit einem DoC-Ranger, die man auf Anfrage auch „privat“ buchen kann)

  • Waaaas? Die Delfintour ist eine meiner schönsten Erinnerungen! Weil es beim 1. Mal so nett war, hab ich gefragt, ob sie noch jemanden zum Kaffeekochen brauchen. Leider nicht, aber ich durfte am nächsten Tag noch ein mal gratis mit. Da wurden ein paar Filmszenen für einen Delfinfilm gedreht, der dann sogar in Cannes lief. Haben am 1. Tag viele Delfine gesehen und waren mit ihnen und einem Hai schwimmen. Am 2. Tag neben Delfinen einen 4m langen Hammerhai direkt neben dem Boot gesehen. Da war dann keinem mehr nach Schwimmen zumute.

  • Hahaha jetzt verstehe ich endlich, warum du „die neuseeländischen Bratwürste“ als so ekelhaft in Erinnerung hast :-D Wir haben tatsächlich sehr gerne und öfter mal Bratwurst vom Metzger (!) gekauft, da wir die echt lecker fanden. Erstens weil tatsächlich Fleisch drin ist (mal Angus, mal Lamm) und zweitens weil sie oft raffiniert gewürzt war. Den besten Metzger von allen gibts in Greytown ca 30 Min nördlich von Wellington. Seine Bratwürste sind zurecht preisgekrönt.
    An der Kirche am Lake Tekapo hatten wir übrigens das gleiche Wusel-Schock-Erlebnis wie ihr. Aber: selbst schuld, wenn man da um die Mittagszeit hingeht… ;-)

  • Die Church of the Good Shepard habe ich noch in guter Erinnerung. Wir waren dort vor drei Jahren Mitte Dezember am späten Nachmittag. Alle Busse waren bereits weg und wir hatten die Kapelle, den See, das Lupinenmeer und die Berge komplett für uns. Sehr magisch!

    Eine Flop jetzt aus dem März kann ich aber auch beisteuern: der Treetop Walk in Hokitika ist das Geld absolut nicht wert! Wahrscheinlich liegt es daran, dass der Walk noch recht neu ist, aber der „Wald“ unter dem Walk ist absolut klein und unspektakulär. Und dafür dann 37$ pro Person! Leider sieht man das von außen nicht.

  • Ich hab‘ noch ein Update – wir waren im Juni (letzten Jahres) in NZ und auch an der Church of the Good Shepherd.

    Zu diesem Zeitpunkt gibt’s wohl keine Touri-Busse mehr – meiner Meinung nach ist sowohl die Kirche (mit dem Wahnsinns-Fenster zum See hinaus) als auch die Umgebung eine volle Empfehlung! ;-)

  • LOL – ja, könnte so stimmen. Am Lake Tekapo mit “Church of the Good Shepherd” haben wir mehr Glück gehabt, die Touribusse waren schon weg. Es war ja immerhin schon später nachmittag.
    Was die Würstchen angeht – ich kann allen deutschen Touristen nur empfehlen -Finger weg von allem was Sausages heißt. Okay, im Laufe von 2 Jahren gewöhnt man sich dran, aber als Besucher? Bäh

  • Schade, dass ihr den Lake Tekapo und die kleine Kapelle in diese Liste aufnehmt!

    Ihr habt vielleicht einfach eine schlechte Zeit erwischt, sowohl Tages- als auch Jahreszeit. Sobald man außerhalb der Hauptsaison oder früh morgens oder spät nachmittags hier ist, sind die Reisebusse weg und man hat die Kapelle mit etwas Glück wirklich für sich allein. Ganz egal, was man von Kirche & Co. hält, ist dieser Ort für uns immer ein bisschen magisch gewesen. Nicht nur die Kapelle selbst, sondern vor allem auch der Lake Tekapo mit seinen Steinstränden und seiner unwirklichen Farbe, an dem sie liegt.

    Und der Mt. John gleich nebenan mit seinem Observatory gehört für uns – was Aussicht und Fotoparadies-Faktor angeht – zu den absoluten Highlights von NZ. Mit ein bisschen Glück beim Wetter gibt es unglaubliche Ausblicke von dort oben. Wir haben 2011 ein Panorama mitgebracht, das inzwischen viele Wände ziert:

    http://panorama.weltreise.name/panorama.php?id=7

    Vielleicht gebt ihr dem See und der Kapelle eine zweite Chance!
    Daniel

    • Wunderschön… Ja, liebend gern schauen wir uns Lake Tekapo nochmal an ;-) Das war halt der erste und einzige Ort in NZ, an dem wir überhaupt „Massentourismus“ erlebt haben – war nachhaltig schockierend für uns.

  • Die Sizzlers sehen aus wie Knacker, wenn man sie aufgeschnitten auf den Grill legt…
    Schade, das Bild fand ich ganz ansprechend!;)

  • Für jemanden, der noch nie in Neuseeland war, liest sich das alles auch sehr spannend. Quasi schon mal als Hinweise, was man sich sparen kann. Ich glaube, Sehenswürdigkeiten, die einfach nicht so toll sind, gibt es überall. ;)

    Lg aus St. Leonhard

  • Ich hab’s eben mal nachgeschaut: Wir waren mit „Wilsons“ unterwegs, wurden in der Torrent Bay abgesetzt und in Medlands Beach wieder eingesammelt.
    Als „kinderfreundlich“ war die Tour auch nicht markiert, wir hatten lediglich die kürzeste Tour ausgesucht…:-)

  • Am Lake Tekapo waren wir von der kleinen Kapelle auch total enttäuscht! Wir hatten uns auf eine abgelegene Stelle am See eingestellt, romantisch mit dem Gebäude verziert. Dann entdeckten wir dir Stelle aber schon von dem kleinen Dorf aus, es war über und über mit Touristen übersäht, dabei waren wir Anfang Oktober da, also möchte ich gar nicht wissen, was in der Hauptsaison los ist und der ganze Charme, von dem man laut vieler Reiseführer ausgehen konnte, war gar nicht erst aufgekommen.

    Ebenfalls ein Reinfall war bei uns auch Slope Point. Cape Reinga ist ja sehr schön in Szene gesetzt und dann der südlichste Punkt total vernachlässigt. Es gibt ja noch nicht einmal einen richtigen Weg da hin. Aber immerhin war man mal da :)

    Gut zu wissen, dass nicht nur wir ein paar Situationen erlebt haben, bei denen man nicht ganz zufrieden war, aber dann wäre das perfekte Neuseeland ja auch schon wieder unheimlich :)

  • …auf der Tauranga-Delfin-Tour waren wir übrigens auch und durften dann auch nicht mit ins Wasser, weil Baby dabei…:-)

    Wir hatten allerdings wenigstens Glück mit dem Wetter und wurden nicht seekrank (hatten uns auch vorher medikamentös präpariert, weil ich leider auch dazu neige…)

    Musstet Ihr dann eigentlich tatsächlich Strafe fürs Spucken zahlen?? Ich habe mich da gefragt, warum die nicht einfach die wunderschönen (und vielfach erprobten) Spucktüten, wie man sie aus dem Flugzeug (und von der Whale Watching-Tour in Kaikoura) kennt, verteilen…so bleibt die Schiffsausrüstung auch unversehrt und man bekommt nicht noch zusätzlichen Stress durch die Unvorhersehbarkeit (gerade mit Kind…)

    Ich würde immer noch gerne mit Delfinen schwimmen und gucke schon, wo man das denn vielleicht noch machen kann (abgesehen von allzu touristischem Delfinarien-Schrott)…evtl. in Ägypten? Wer noch einen Tipp hat, gern! :-)

    • Nein, wir hatten Glück: Der Weltwundersohn erbrach sich ja an Deck auf mich und ich mich dann konsequent über die Reling ;-)

    • Hallo Heike,
      mein Mann und ich waren im Februar 2014 ganz spontan und ohne etwas dafuer zu bezahlen mit jungen und erwachsenen Hector Delphinen schwimmen: Porpoise Bay in den Catlins, im Sueden der Suedinsel! In den Sommermonaten lebt eine Schule Delphine staendig in der Bucht. Sie sind von alleine auf Armeslaenge an uns herangeschwommen um wie wir Wellen zu surfen. Die waren aber besser als wir. Vom Kuechenfenster der „Lazy Dolphin Lodge“ kann man sie leicht beobachten und dann ins Wasser springen. Ansonsten sind Delphine gelegentliche Begleiter beim Surfen an Southlands Kuesten, z.B. bei Riverton. Ein Kollege war sogar beim Surfen an Invercargills Oreti Beach von Delphinen „umzingelt“
      Viel Glueck!
      Natalie

  • Oh ja, wir hatten da auch einen Flop auf unserer Reise: Eine „kinderfreundliche“ Wanderung im Abel Tasman National Park, teuer gebucht (weil nur mit dem Boot anzufahren).

    7 km sollten es werden, wir hatten reichlich dafür Zeit, wurden in der einen Bucht abgesetzt und sollten in einer anderen Bucht 7 km weiter wieder abgeholt werden.

    Im Prospekt war die Wanderroute recht gut zu sehen: ganz in der Nähe der zahlreichen Buchten, so dass wir dachten, wir könnten zwischendurch immer mal an den Strand, unser Sohn buddelt ein bisschen und wir ruhen uns aus für die nächste Etappe…aber nix war’s…

    Der Weg führte steil bergauf auf einen Felsküstenpfad durch den Dschungel, sehr schmal, ohne jegliche Ausruhmöglichkeit zwischendurch (höchstens mal auf dem Sandboden, wenn es mal eine kleinere Ausbuchtung gab) und die Buchten waren war vorhanden, jedoch nur per 50 – m – Gleitschirmflug (oder so) den Abhang hinunter zu erreichen…also für uns quasi gar nicht:-(

    Blieb für uns und unseren Sechsjährigen ein strammer Gewaltmarsch bis zur Zielbucht, wo er wenigstens noch ein bisschen im Sand buddeln konnte…so war das (auch nach vorheriger Recherche) dann doch nicht gedacht gewesen.

    Zur Ehrenrettung des Abel Tasman Parks können wir aber noch berichten, dass wir uns am nächsten Tag noch mal zu einer kleinen Wanderung zur Tinline Bay aufgerafft haben und dort dann reichlich die gewünschten Abstecher-Möglichkeiten zum Strand hatten! :-)

    • Oh, Heike, das ist ja dumm gelaufen. Weißt du noch, an welcher Bucht ihr gestartet seid? Wir haben so eine Tour auch gemacht (allerdings nicht speziell nach Kinderfreundlichkeit ausgesucht) und waren ganz zufrieden, auch wenn es sehr anstrengend war.

    • Wir hatten damals spontan im i-site in Nelson eine Hüttenübernachtung in der Bark Bay gebucht und uns dann von Marahau zur Onetahuti Bay bringen lassen. Von da aus ging es dann 5.5 km an der Küste entlang zur Bark Bay. Die Kinder waren so auf die Hütte gespannt, dass sie beinahe dorthin rannten!! Der Stand der Bark Bay ist einfach wunderschön.
      Nach einer für uns Eltern recht schlaflosen Nacht (Mücken, sandflies, schnarchende Mitbewohner) in der Hütte (Kinder schliefen prima!) ging es am nächsten Tag knappe 7 km bis zur Torrent Bay, von wo wir dann wieder mit dem Boot abgeholt wurden.
      Bis auf die Nacht in der Hütte waren das zwei tolle Tage, und wir haben gerade heute beim Abendessen davon gesprochen, dass wir da nochmal hinwollen – dann aber wird im Zelt übernachtet!

    • Wow, das klingt echt gut – vielleicht sollten wir doch noch mal…? Wir haben nämlich kürzlich darüber gesprochen, dass wir den Abel Tasman nicht unbedingt ein drittes Mal besuchen würden…

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