Dresden: Heimatreisen Städtetrips mit Kids

Dresden für Familien von A bis Z

! Aktualisiert am 1. November 2022

Die Weltwundererfamilie ist kürzlich um eine kleine Weltwunderin reicher geworden. Mit Baby (und entsprechend reduziertem Einkommen) werden wir Fernreisen für’s erste auf der Bucket List nach hinten schieben. Natürlich werden wir trotzdem unterwegs sein – aber eben eher regional, in unserer Heimat. Mit einer A-bis-Z-Vorstellung geht es los.

Die Idee, seine Heimatstadt einmal ganz streng von A bis Z vorzustellen, ist ehrlich gesagt nicht auf unserem Mist gewachsen – Annette von der Rumreiserei hat uns dazu inspiriert. Das Ganze findet im Rahmen einer Blogparade von Birgit Ebbert statt, bei der Dresden überraschenderweise auch nach einer Woche und vielen Teilnehmern noch nicht aufgelistet wurde. Da fangen wir doch mal an:

Die Dresdner Skyline

Dresden ist unangefochten unsere Lieblingsstadt – hier der Blick auf die „Skyline“ vom Stadtteil Pieschen aus

Dresden für Familien – von A bis Z

A wie … Waldspielplatz im Albertpark am Rand der -> Dresdner Heide, mit echtem Rotwild, vielen Holzspielgeräten, Finnhütte für schlechtes Wetter, Feuerstelle und viel Platz für wilde Wald-Spiele; das Ganze in praktischer Entfernung zum Biergarten Saloppe und dem -> Lingnerschloss an der Elbe

B wie … Burg Stolpen, einen Katzensprung von Dresden, mit gruseligem Brunnen, Gewölben zum Entdecken und – am besten – dem eigenen Burggeist „Basaltus“! (für die Erwachsenen gibt es auch noch Historie über August den Starken und seine ins Turmzimmer verbannte Mätresse, die Gräfin Cosel)

C wie … Café Lösch in DD-Striesen; jeder Dresdner kennt diese kleine, feine Konditorei mit Softeisverkauf; im Sommer stehen hier täglich lange Schlangen

D wie … Dresdner Heide; Dresdens riesiger, urtümlicher Stadtwald mit geheimnisvollen Pfaden, Bächen, Wasserfällen, Mountainbike-Strecken, einer echten Ruine und einer Badestelle mit richtigem weißem Sand im Prießnitzgrund

Die Dresdner Heide - unser eigener Urwald

Die Dresdner Heide – unser eigener Stadt-Urwald

E wie … Elbwiesen, die sich fast durch das gesamte Stadtgebiet an beiden Ufern der Elbe ziehen; hier kann man chillen, grillen, Drachen steigen lassen, an Sandstränden baden oder auch ein Floß oder ein Kanu besteigen (Elbdampfer sind was für Touristen, pff…)

F wie … Frühstücken – ob samstags neben dem Markt im Alaunpark, in einem der vielen Cafés in der Neustadt oder etwas edler beim (familienfreundlichen!) Brunch im Louisenhof hoch über Dresden

Fühstücken fetzt immer - hier im "England England" in der Neustadt

Fühstücken fetzt immer – hier im „England England“ in der Neustadt. Danach gehts auf den Spielplatz oder an die Elbe!

G wie … Großer Garten, die grüne Lunge von Dresden; wer hier nicht einfach spazieren, Enten und Schwäne füttern oder über riesige Wiesen toben will, der kann im Biergarten sitzen, Minigolf spielen, auf den breiten Wegen inline-skaten oder in den Zoo gehen. Nur ein Freibad fehlt hier – aber das gibt es direkt gegenüber, gleich neben dem sehr familienfreundlichen Hygienemuseum.

H wie … Hechtfest! Einmal im Jahr im August steigt in Deutschlands geburtenreichstem Viertel das schönste Stadtteilfest der Welt; viel familienfreundlicher, nachbarschaftlicher und unkommerzieller als die eher Party-orientierte Bunte Republik Neustadt. Ratet mal, wo die Weltwunderer wohnen …

I wie … Indoorspielplatz: bei Regen ein Segen. Neben den üblichen Verdächtigen gibt es im Elbepark in DD-Kaditz das überraschend tolle, mit viel Holz und Kreativität gebaute „Kuddeldaddeldu„. Besonders mit Kindern ab fünf Jahren solltet ihr ein, zwei Stunden für das Rätselspiel einplanen!

J wie … Jugendfarm (okay, bisschen geschummelt) und Kinderbauernhof Nickern. Einer der wenigen Kinderbauernhöfe in Dresdens Stadtgebiet, der nicht nur Tiere und Landwirtschaft zum Anfassen und Mitmachen bietet, sondern auch einen tollen Abenteuerspielplatz und viele Veranstaltungen für Familien.

K wie ... die Kasematten unter der Brühlschen Terrasse. Hier in den Resten der alten Festung ist es angemessen gruselig und spannend, so dass auch Kinder etwas von der obligatorischen Altstadt-Tour haben. Die Weltwundertochter hebt den Daumen!

L wie … Lingnerschloss; eine Augenweide sind das Schloss an sich und der Panoramablick über Dresden, Gaumenschmaus auch für Mäkelfritzen bietet der Biergarten auf der Terrasse und Tobespaß und Entdeckerfreude erlaubt der riesige Schlossgarten, der bis an die Elbe hinunterreicht.

M wie … Moritzburg; der Ort in der Nähe von Dresden bietet nicht nur Wälder, Seen und verwunschene Freibäder mit Ost-Feeling, es gibt auch ein Barockschloss, das jeder aus dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ kennt (drinnen können die Mädels das Original-Kleid bestaunen!) und für die Sportlicheren unter euch zwei Kletterparks, Kanus und viele, viele Wanderwege. Ganz zu schweigen vom Wildgehege mit echten Wölfen!

Schloss Moritzburg

Barockschloss Moritzburg, im Herbst weniger pittoresk vor abgelassenem Fischteich

N wie … die Dresdner Neustadt natürlich. Hier einfach zum Frühstück aufschlagen und dann den Tag verbummeln mit Spazieren durch das Gründerzeitviertel, Shoppen in den vielen kleinen Läden, die Wasserspiele in den Kunsthöfen entdecken und Spielplatz-Testen auf fast jeder Straße.

O wie … oben auf der Frauenkirche den Blick über Dresden genießen. Die Familienkarte ist zwar nicht billig, aber schon der Aufstieg durch die riesige Kuppel der Kirche ist das Geld wert. Oben pfeift der Wind, nehmt also eine Jacke mit!

Blick von der Frauenkirche

Echter Rundum-Blick von der Frauenkirche (ganz hinten die berüchtigte Waldschlössschenbrücke!)

P wie … Abenteuerspielplatz Panama, natürlich in der -> Neustadt. Hier kann man nicht nur klettern, spielen und toben, sondern auch Kaninchen und Ziegen füttern, Pferde striegeln und Hühner fangen (wenn man das schafft…). Eintritt? Frei!

Q wie … Dr. Quendt’s Russisch Brot, einer der vielen Dresdner Delikatessen. Macht nicht so dick wie Eierschecke oder Christstollen und wird von jedem Kind gern geknabbert. Die Fabrik mit Fabrikverkauf liegt im Stadtteil Coschütz im Dresdner Süden!

R wie … Café Rosengarten an der Elbe; hier muss man nicht unbedingt einkehren, sondern einfach drei bis sechs Kugeln vom leckeren Eis kaufen und ab an die -> Elbwiesen. (Nach der Renovierung 2017 ist das Café aber sehr schick geworden!)

Elbwiesen, idyllisch

Elbwiesen, idyllisch, auf Höhe des Café Rosengarten

S wie … historische Standseilbahn und Schwebebahn in DD-Loschwitz; hinauf geht es am Körnerplatz, gleich neben dem berühmten Blauen Wunder (und einem tollen Biergarten mit Strandkörben); der Ausblick ist eine Wucht und an der Bergstation der Standseilbahn warten leckerer Kuchen im „Louisenhof“ oder die -> Dresdner Heide

T wie … Technische Sammlungen; das altehrwürdige Museumsgebäude in DD-Striesen beherbergt vor allem die von der TU Dresden gesponserte Dauerausstellung „Epsilon – Wunderland Mathematik„, in der wirklich jeder, vom Rechen-Freak bis zum Mathe-Hasser, Spaß haben wird, garantiert. Auch Kleinkinder ab etwa zwei Jahren finden hier schon viel zu tun!

U wie … Übigauer Schloss; eine verwunschene Schlossruine mit riesigem Biergarten fast ohne Gäste, ein traumhafter Blick über die träge dahinfließende Elbe und ein Stadtteil, der so verschlafen ist, dass er an einen Dorfkern erinnert.

Romantisches Schloss Übigau

Romantisches Schloss Übigau

V wie ... Verkehrsmuseum; zentral neben der -> Frauenkirche gelegen und immer gut für einen Regennachmittag. Die Ausstellungen sind interessant und das Erlebnisland für Kinder wird regelmäßig umgestaltet, so dass es immer etwas neues zu entdecken gibt. Daumen hoch!

W wie … Biergarten an der Konzertmuschel auf dem Weißen Hirsch; hier gibt es einen tollen Spielplatz, Theater- und Konzertaufführungen für Kinder, im Winter eine Eisbahn, für die Eltern einen 5-Sterne-Biergarten (vom Edelrestaurant „Bean and Beluga“) und ringsherum die -> Dresdner Heide.

Y wie … Yenidze am Bahnhof Mitte. Nicht wundern, wieso da die Kuppel einer Moschee samt Minarett die Dresdner Skyline ziert; die Nahost-Optik gehört zu einer historischen Zigarettenfabrik, in deren Kuppel man heute lecker essen und abends einem Märchenerzähler lauschen kann. Einen Muezzin, der für Istanbul-Feeling sorgt, gibt es leider nicht …

Z wie … Zschoner Mühle; der Kulturhof mit Saison-Restaurant, Biergarten, Sommerkino und Puppentheater ist eine der letzten funktionierenden Wassermühlen Deutschlands; am Stadtrand von Dresden im Landschaftsschutzgebiet und gleichzeitig perfekt in Autobahnnähe für eine kurze Rast im Grünen für Vorbeifahrer

Was sind eure Favoriten in Dresden? Schreibt uns eure Tipps, wir entdecken immer gern Neues! (Natürlich könnt ihr auch eure eigene Heimatstadt von A bis Z vorstellen.)

Jenny

23 Kommentare

  • Dresden ist wirklich wunderschön. Ich bin erst seit 3 Jahren in der Region Dresden / Freital. Hätte ich das früher gewusst, wie schön es hier ist, wäre mein Wechsel aus dem Saalekreis (SA) sicher früher passiert. Ich bin gern am WE unterwegs und habe meine Kamera stets dabei. Es gibt aber auch immer wieder etwas schönes zu fotografieren.
    Herzliche Grüße aus Freital. Andreas

  • Sehr schöne Idee! :-) Ich probiere die Tage mal, ob ich das für Hannover auch hinbekomme.

    Wir sind am Wochenende in Dresden und werden bestimmt den ein oder anderen Buchstaben abklappern ;-)

  • Du wohnst in einer tollen Stadt, wir sind super gern in Dresden und der Dresdner Umgebung. Für`s nächste Mal arbeite ich die Buchstaben ab, die uns auf Deiner A – Z-Liste noch fehlen. Super Post. :-) LG Ines

    • Danke, Ines! Sagt doch Bescheid, wenn ihr das nächste Mal hier seid. Vielleicht können wir euch ja ein paar Buchstaben persönlich zeigen :-) Und wir haben ja eigentlich noch viel mehr Favoriten, die es nicht in dieses ABC geschafft haben!

    • Gute Idee – zu Theatern mach ich mal nen extra Beitrag. Da gibts ja noch viele weitere schöne …

  • Der beste Ehemann von allen ist in Dresden geboren. Drum zieht es uns immer mal wieder in die Gegend. Vor allem zum Dixielandfestival.
    Schaufelraddampferfahren auf der Elbe ist klasse.
    Der mathematisch-physikalische Salon im Zwinger begeistert uns.
    Radebeul und das Indianermuseum sind nicht weit weg.
    Meißen nur ein Katzensprung entfernt.
    Dresden ist tatsächlich mehr als eine Reise wert.
    Ach ja, und in der Semperoper muss man natürlich auch mal gewesen sein.

  • So eine Blog-Parade macht besonders viel Spaß, wenn A-Z nicht nur ein paar Begriffe aneinanderreiht. So habe ich mindestens 26 Gründe, nach vielen Jahren wieder einmal in Dresden vorbeizuschneien.
    Vielen Dank dafür!
    Ralf

  • Oha, herzlichen Glückwunsch zur Verstärkung und danke für die vielen DD-Bilder. Die meisten Punkte konnte ich in meinen zwei Jahren in Dresden (Striesen) bereits abhaken. Zuletzt war ich zu einer Hochzeit im Pillnitzer Schloss. Allerdings nicht meine. Vieles kann man auch nochmal machen oder macht man erst bei späteren Besuchen zum ersten Mal: Rundfahrt mit der Weissen Flotte, Blaues Wunder – wobei man das ja mit Café Fiedler bereits erschlagen ist. Sehr schön fand ich auch den Besuch des Spitzhauses in Radebeul mit einem beeindruckenden Blick auf DD – natürlich mit Aufstieg über die Treppe *puh*. Und wenn man schonmal in DD ist, sollte man auch Zeit für das Elbsandsteingebirge mitbringen… Ach so viele Erinnerungen – nicht nur an die Stadt selbst. Ostsee ist aber auch ganz nett ;)

    • Ja, die Auswahl fiel mir auch schwer; zu den meisten Buchstaben hatte ich gleich mehrere Ideen. Das gibt genug Stoff für die neue Rubrik, und vielleicht finde ich auch noch was Neues für dich!

  • […] in Spandau) Bochum (Andrea Behnke, Behnke.Blog) Bremen (Sabine Walther-Vuskans, Lektorat in Bremen) Dresden (Jenny Menzel, Weltwunderer-Blog) Düren (Birgit Schmidt-Hurtienne, Kulturwirtschaftswege) […]

  • […] in Spandau) Bochum (Andrea Behnke, Behnke.Blog) Bremen (Sabine Walther-Vuskans, Lektorat in Bremen) Dresden (Jenny Menzel, Weltwunderer-Blog) Düren (Birgit Schmidt-Hurtienne, Kulturwirtschaftswege) […]

  • Aller guten Dinge sind bekanntlich drei (mindestens), liebe Jenny. Zwei Mal war ich in Dresden und erfahre gerade, warum ich es unbedingt ein drittes Mal besuchen muss. Ich habe ja noch gar nicht alles gesehen … :-) „Gefällt“ kann man hier nicht anklicken, darum gebe ich eine Bewertung ab.

  • Oh, das klingt wirklich verlockend, Jenny, ich sollte doch wieder einmal Dresden besuchen. Schon um mein Lieblingsziel das Erich-Kästner-Museum zu sehen, das bei meinem letzten Aufenthalt noch nicht existierte. Aber auch sonst kommt keine Langeweile auf, wenn ich dein ABC abarbeite :-) Liebe Grüße Birgit

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