Reisetipps für Vietnam Vietnam

Vietnam mit Kindern: die 16 wichtigsten Reisetipps

! Aktualisiert am 24. November 2023

Vietnam ist ein tolles, interessantes und faszinierendes, aber auch verdammt anstrengendes Land, um es mit Kindern zu bereisen. Das Wichtigste, was Eltern dazu wissen sollten, haben wir in diesem Post zusammengefasst – sozusagen die „bare essentials“, ohne die niemand Vietnam mit Kindern besuchen sollte.

Temple of Literature Hanoi

Vietnam mit Kindern: Kulturschock garantiert

Die ersten Tage in Vietnam mit Kindern werden ziemlich sicher ziemlich anstrengend sein. Macht euch auf einen Kulturschock gefasst, besonders wenn ihr in Saigon oder Hanoi landet und direkt in die Stadt fahrt.

Er wird kommen, aber er wird auch vorbeigehen – genau wie der Hitzeschock, wenn ihr im Sommer nach Vietnam kommt (dann ist es auch im Norden des Landes heiß; und zwar so richtig). Ein Tipp, den wir von anderen Eltern bekommen haben: gleich weiterfliegen nach Phu Quoc, einer idyllischen Insel im Süden von Vietnam, wo man erst mal in Ruhe akklimatisieren kann.

Eine Methode, um den Kulturschock in Vietnam glimpflich zu überstehen: nicht aufregen. Immer lächeln und nicht aufregen. Das hier sind auch nur Menschen und egal, wie seltsam das scheinen mag, was sie hier tun, für sie macht es bestimmt Sinn. Gegen den Klimaschock hilft nur ergebenes Schwitzen. Läuft der Schweiß erst einmal, geht es dem Kreislauf besser. Das können Kinder meist viel besser als Erwachsene, die ewig stöhnen, dass es doch so heiß gar nicht sein kann!

Mekong Tour My Tho

Das beste Mittel gegen Kulturschock: Lasst es ruhig angehen

Kinder in Vietnam stehen im Mittelpunkt – immer!

Macht euch aber vor allem auf einen ganz anderen Schock gefasst: Die Menschen in Vietnam sind kinderlieb. Und zwar so richtig. Wer noch nie mit Kindern in Südostasien unterwegs war, der wird hier eventuell ein Weilchen brauchen – das gilt natürlich für Eltern und Kinder. Ältere Kinder könnt ihr vorwarnen, damit sie sich darauf einstellen, dass sie mehrmals am Tag spontan umarmt, in die Wange gekniffen, fotografiert und mit Geschenken bedacht werden („cuoi“ heißt übrigens so etwas wie „Lächle!“, das werdet ihr oft hören).

Kleinere Kinder reagieren auf die unerwartete Zuwendung von Fremden sehr verschieden; wenn eure Kleinen nicht zu denen gehören, die es witzig finden, einfach geschnappt und weggetragen zu werden, dann wird es für euch schwierig. Denn ganz ehrlich: Es ist unmöglich, einem Vietnamesen begreiflich zu machen, dass er ein Kind doch bitte in Ruhe lassen soll.

Ich erkläre das inzwischen so: Vietnamesen (und auch Kambodschaner, Thais und sicherlich auch andere Völker) haben zu Kindern ein Verhältnis wie wir Europäer zu niedlichen Haustieren; sie vergöttern sie, sehen sie aber nicht als eigene Persönlichkeiten mit eigener Menschenwürde an. Die Idee, dass ein Kind vielleicht deshalb heult, weil es sich vor der fremden Kellnerin erschreckt hat, und es vielleicht besser der Mutter zurückgegeben werden sollte, kommt einem Südostasiaten einfach nicht.

Dementsprechend logisch ist es, dass die einheimischen Kinder zwar hemmungslos verwöhnt, mit Schleifchen und Kostümchen geschmückt und bis ins Vorschulalter per Löffelchen gefüttert werden, auf der anderen Seite aber auch zu spuren haben – ein vietnamesisches Kind wird man niemals bockend und trotzend vor einer Supermarktkasse finden, während die Eltern verzweifelt danebenstehen.

Gewöhnt euch also besser schnell daran, dass eure kleinen/blonden Kinder sofort und immer im Mittelpunkt stehen – sie werden ungefragt fotografiert, angesprochen, gestreichelt und auf den Arm genommen, von Männern und Frauen, von Jungen und Alten. Ja, es nervt, aber nutzt die Gelegenheit! Esst in Ruhe, so lange die Kellner mit euren Kindern schäkern, und fotografiert zurück, wenn ihr ungefragt abgelichtet werdet; so bekommt ihr tolle Porträtaufnahmen von Vietnamesen aller Couleur. Unsere Kinder fingen irgendwann an, von jedem Fotografen mit ausgestreckter Hand „one dollar“ zu verlangen – und bekamen immerhin ein paar Süßigkeiten. Ich will gar nicht wissen, auf wie vielen vietnamesischen Smartphones Bilder unserer Kinder sind …

Saturday Market at Bac Ha

Sehr wichtig, wenn ihr Jungs mit längeren Haaren dabei habt: Immer gleich sagen „It’s a boy“ (und die verwunderten Ausrufe lächelnd ertragen). Wenn ihr in Gegenden abseits der Touristenroute vordringt (das können auch die Seitenstraßen von Saigon sein), solltet ihr diesen Satz auch auf Vietnamesisch draufhaben („Đó là một cậu bé“).

Forsche Einheimische halten sich nämlich nicht lange mit Überlegen auf, sondern finden das Geschlecht eines Kindes durch beherzten Griff zwischen die Beine heraus. Auch bei Siebenjährigen! (Die das natürlich keinesfalls toll finden, also seid auf der Hut!)

Der unbestreitbare Vorteil: Wer mit Kindern unterwegs ist, bekommt unheimlich viel echte, ernst gemeinte Freundlichkeit und Zuwendung zu spüren. Und ihr müsst euch nie darüber Gedanken machen, ob es jetzt okay ist, dass eure Kids laut lachend durchs Restaurant rennen oder auf den Sitzen im Bus herumhüpfen.

Wer Kinder hat (und verheiratet ist), wird in Südostasien, wo vielerorts traditionelle Rollenbilder vorherrschen, als Mensch gesehen und respektiert. Das ist in einem Land, in dem Touristen ansonsten entweder als Außerirdische oder als wandelnde Geldautomaten angesehen werden, nicht zu verachten. Ich bin der festen Meinung, dass wir in Vietnam und Kambodscha wegen unserer Kinder eine ganz andere und oftmals bessere Behandlung von vielen Menschen erfahren haben.

Augen auf im Straßenverkehr!

Er funktioniert vollkommen anders als in anderen Ländern und erst recht als in Deutschland, also seid vorsichtig. Haltet in Vietnam immer alle Kinder an der Hand, wenn ihr Straßen überquert, auch ältere. Schaut nach beiden Seiten, bevor ihr losgeht.

-> Hier lest ihr mehr darüber, wie man eine Straße in Vietnam überquert.

Saigon near Ben Than Market

Mopeds mieten in Vietnam?

Mietet Mopeds nicht in Saigon oder Hanoi, sondern nur in kleineren Städten wie Mui Ne oder Hoi An, und fahrt erst dann in Vietnam mit Kindern, wenn ihr euch wirklich sicher fühlt. Checkt vor dem Losfahren das Licht (finden Vietnamesen überflüssig), die Tankanzeige (ist oft kaputt) und die Bremsen (dito). Das allerwichtigste am Moped ist die Hupe, die braucht ihr permanent.

Seit 2007 gilt eine Helmpflicht in Vietnam, aber nur für Erwachsene (auch das Anschnallen im Auto scheint recht neu zu sein und wird von vielen „vergessen“). Hat der Vermieter keinen passenden Kinderhelm, sucht euch einen anderen! Bei längeren Reisen lohnt sich der Helmkauf aus Sicherheitsgründen sehr.

-> Hier sind unsere Erfahrungen zum Mopedfahren mit Kindern in Vietnam

Braucht man einen Kindersitz im Auto?

Wenn ihr Taxi fahren oder ein Auto mit Chaffeur mieten wollt (selbst fahren darf man als Ausländer in Vietnam nicht), belastet euch nicht mit einem Kindersitz: Die allermeisten Autos in Vietnam haben überhaupt keine Sicherheitsgurte auf der Rückbank. Wenn euch das unsicher erscheint: Das ist es! Für Eltern stellt sich unseres Erachtens hierin eine echte Gretchenfrage, die jeder für sich entscheiden muss.

Buggy mitnehmen nach Vietnam?

Nehmt keinen Buggy und erst recht keinen Kinderwagen mit! Zwei Gründe: a) Die Fußwege sind in den Städten in der Regel sowieso unpassierbar (und auf der Straße wäre es kreuzgefährlich) und b) alle Grapscher haben freien „Zugriff“ auf das Kind im Buggy.

Fish massage in Siem Reap

Hotelzimmer buchen in Vietnam

Wenn ihr in Hotels übernachtet: einfach ein Doppelzimmer mit zwei Betten buchen. In ein solches Bett passen zwei Erwachsene locker rein und auch noch ein (kleines) Kind. Mehr als zwei Betten sind fast nie nötig. Unser Tipp für Reisen im Sommer: Investiert den Extra-Dollar und nehmt ein Hotel mit Pool, die Kinder werden es euch danken.

Extrem viele vietnamesische Hotels sind über Buchungsportale wie Booking.com oder Agoda zu finden. Tipp: Hotels, die ihr dort findet, persönlich anschreiben mit dem Verweis auf ihren Booking-Preis, dann wird es noch mal um ein paar Dollar günstiger. Wann immer möglich, solltet ihr außerdem bar und in Dong statt mit Kreditkarte und in Dollar bezahlen.

Hygiene in Vietnam

Apropos Erfrischung: In jedem Bad gibt es neben der Toilette eine Art kleine Dusche; die wird von den Vietnamesen als Klopapier-Ersatz genutzt (denken wir…), eignet sich aber auch hervorragend als Kleinkind-Dusche oder zum Füße kühlen. Vorsicht: Lasst euch nicht vollspritzen!

Zur Toilette lässt sich vielleicht noch sagen, dass Klopapier und -brillen eine westliche und mancherorts noch recht neue Erfindung sind. Der Vietnamese hockt sich über ein Loch (ähnlich wie der französische Raststättengast) und benutzt zum Reinigen pures Wasser – keine Ahnung, wie das gehen soll. Für euch heißt das: a) immer Klopapier dabei haben, b) das Klopapier NIE in die Toilette werfen und c) besser die hygienischeren (und weniger verdreckten) Hock-Klos benutzen, wenn ihr die Wahl habt.

Toilet sign in Cambodia

Trinkwasser in Vietnam

In Vietnam kommt prinzipiell kein Trinkwasser aus dem Hahn. Nehmt trotzdem keine extra Trinkflaschen für die Kinder mit. Ihr müsst sowieso immer Flaschenwasser kaufen, Umfüllen ist da albern.

Nicht nur die Kinder sollten viel (mehr als zu Hause!) trinken und möglichst immer im Schatten bleiben. Achtet darauf, dass ihr immer mindestens einen Liter Wasser zur Hand habt. Wasser könnt ihr fast überall kaufen, aber im Supermarkt ist es eben günstiger als an einer Touristenattraktion.

Essen mit Kindern in Vietnam

Wir Erwachsenen lieben vietnamesisches Essen, aber mit Kindern sollte man immer ein paar Kekse (oder noch besser ein Baguette) zur Hand haben. Kleine Supermärkte und Verkaufsstände an der Straße gibt es allerorten.

Pizza und Pommes gibt es zwar fast überall, aber sie reißen ein ordentliches Loch in die Reisekasse. Versucht, möglichst schnell ein vietnamesisches Gericht zu finden, das die Kinder mögen und das ihr dann überall bestellen könnt. „Picky eaters“ haben es schwer in Vietnam und wenn ihr in Gegenden ohne „Western Food“ unterwegs seid, kann es zu unschönen Szenen mit müden und hungrigen Kindern kommen.

-> Hier lest ihr mehr über Essen mit Kindern in Vietnam

Soda Cans in Preah Khan

Kann man Strandurlaub in Vietnam mit Kindern machen?

Das Baden im Meer ist keine Erfrischung, wenn das Wasser Badewannentemperatur hat und man nachher klebt. An Stellen, wo Einheimische baden, gibt es fast immer Gelegenheiten zum Abspülen des ganzen Körpers (die Vietnamesen tun das vollständig bekleidet) mit Frischwasser.

Lasst die Kinder nicht in die Wasserbecken steigen, die Schöpfkellen sind dafür gedacht, dass man sich draußen abspült.

Vietnam mit Kindern Strand in Hoi An

Baden in Vietnam: das geht etwas anders als gewohnt

Gepäcktipps für Vietnam

Wenn ihr auf eigene Faust unterwegs seid, nehmt Rucksäcke statt Rollkoffer; die passen besser in Taxi- und Bus-Kofferräume, können auf Mopedtaxis transportiert werden (einzige Form des Transports auf Inseln und in kleineren Orten) und sind bequemer durch den Stadtverkehr zu bringen, wenn die Fußwege dicht sind.

-> Eine Packliste für Familien mit Baby und Kind gibt es bei der Reisemeisterei.

Mittagsruhe

„Do like the locals“: früh aufstehen, Mittagsruhe halten und abends wieder raus auf die Straße; alles andere ist furchtbar anstrengend und schlecht für den Kreislauf. In vietnamesischen Städten gibt es viele und gut instandgehaltene Spielplätze und Parks, wo man die Mittagsstunden verdösen kann. Wir haben meist versucht, den mittäglichen UV-Strahlen in einem Fortbewegungsmittel zum nächsten Reiseziel zu entkommen.

Vietnam mit Kindern Saigon

Mittagsruhe beim Bummel durch HCMC/Saigon: dringend nötig!

(Sicher) herumkommen in Vietnam mit Kindern

Längere Strecken sollten, wenn möglich, per Flugzeug und Zug zurückgelegt werden. Die Nachtbusse in Vietnam sind entgegen der Werbung NICHT komfortabel, sondern grauenhaft und vor allem hundsgefährlich: vermeiden!!

Wenn es nicht anders geht: Bucht im Nachtbus nicht die vier oder fünf nebeneinanderliegenden Sitze ganz hinten (lasst euch das explizit auf eurem Ticket bestätigen!). Auf den schlechten Straßen (dazu zählen auch und insbesondere die National Highways) hüpft ihr sonst stundenlang auf und ab und könnt dabei nicht einmal aufrecht sitzen.

Ebenfalls wichtig, nicht nur für reisende Eltern: Nehmt auf alle längeren Fahrten ein Lunchpaket, genug Wasser und Spucktüten mit. Es ist nicht immer üblich, dass der Bus an einem Straßenrestaurant hält, auch nicht an einem überteuerten. Spucktüten sind wichtig, weil die Straßen schlecht und kurvig sind, die Fahrer wie wahnsinnig fahren und viele vietnamesische Passagiere zu Reisekrankheit neigen.

Im Nachtzug könnt ihr zwar Essen kaufen (das wird am Abteil verkauft), aber Vorsicht – auch hier werden Touristen gnadenlos abgezockt. Besser ein paar Snacks am Bahnhof kaufen und den Heißwasserspender im Zug nutzen, um eine Nudelsuppe aufzugießen.

-> Hier haben wir ausführliche Tipps für euch, wie ihr in Vietnam mit Kindern Zug fahrt

Traditional Vietnamese breakfast - we-ell...

Vietnam-Reise mit Kindern organisieren: selbst planen oder machen lassen?

Vietnam ist ein Land mit einer mächtigen Bürokratie. Das heißt für euch: Wenn ihr eure Reise selbst organisiert, dann lasst vor Ort ein Reisebüro die Ticketbuchungen für Fahrten und geplante Touren vornehmen. Das ist nicht nur bequemer, sondern es wird höchstwahrscheinlich viel günstiger sein, als wenn ihr es als nicht ortskundige Touristen ohne Beziehungen zu diesem und jenem Beamten macht.

Vorsicht, Abzocke!

Seid generell immer sehr gut informiert und vertraut auffällig freundlichen Einheimischen nicht blind. Allzu oft wird man in Vietnam betrogen und abgezockt. Und, gaaanz wichtig: gelassen bleiben! Immer gelassen bleiben!

> Zum Thema Abzocke haben wir uns in unserem durchwachsenen Vietnam-Fazit ausgelassen…

Serene Black Hmong woman in Sapa

Diese Hmong-Frau ließ nicht mit sich verhandeln, aber sie blieb auch ganz cool. Wir haben ihr alle Armbänder abgekauft ;-)

Mehr über unsere Reise durch Vietnam mit Kindern lest ihr zum Beispiel hier:

Diese Vietnam-Reiseführer empfehlen wir euch

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Jenny

13 Kommentare

    • Hallo Lulu,
      nach einer Beratung im tropenmedizinischen Institut haben wir uns alle gegen Tollwut impfen lassen. Hat jeder von uns gut vertragen und auf Reisen ist es seitdem eine Sorge weniger. Welche Bedenken hast du denn?

  • Schöner Artikel. Wir sind auch seit einem Jahr mit Schwerpunkt Südostasien unterwegs und haben wundervolle Landschaften und Menschen kennenlernen dürfen.

    Vielen kann ich zustimmen; allerdings nicht, dass Vietnam per se ein kinderfreundliches Land wäre. Dazu würde ich Taiwan, Thailand (mit Ausnahme Isaan) und insbesondere die Philippinen dazuzählen. Auch Japan durchaus, wobei die einfach zu allen Fremden höflich und zuvorkommend sind.

    In Vietnam fängt es schon am Flughafen damit an, dass man für Hochschwangere und Mütter mit Kleinkindern keine eigenen Counter oder Warteschlangen hat. Dabei sind 2h Wartezeit bei der Immigration in HCMC (Saigon) keine Seltenheit.

    Kinder werden als Haustiere angesehen; das ist richtig. Man betatscht sie hier wie sonst nur noch in ländlichen Gegenden in China und verwundert, wenn Kinder das nicht wollen.

    Es fällt hier stark auf, dass Kinder kein Individuum sind.

    In (normalen) Restaurants bekommen Kinder grundsätzlich kein eigenes Geschirr oder Becher. Wir mussten jedes Mal nachfragen. Falls bereits Besteck oder einen Becher auf den Tischen lag, wurden diese bei Kindern sogar weggeräumt. Wir beobachteten dies sogar bei Fünfjährigen Kindern.

    Im etwas abgespaceten Intercontinental Hotel Da Nang wollte man es wohl vor allen den kinderlosen Gästen recht machen. Mit Kind durfte man nicht auf den sehr schönen Terassen mit Aussicht speisen. Als ein Kind einer anderen Familie anfing, etwas zu schluchzen, entschuldigte man sich sogar bei uns (obwohl wir ja auch ein Kind hatte) für den Lärm.

    Vietnam ist vor allem laut. Die ständigen Hupen. Die Lautsprecher und Boxen mit überlauter Musik.

    Sorry, Phoeng, dass du dich angegriffen fühlst. Vietnam hat viele faszinierende Seiten. Das Essen, die Landschaft, die Geschichte. Aber ein Land für eine Reise mit Kleinkind? Nein, da ist Vietnam in unserem persönlichen Ranking sogar hinter Nordkorea.

  • Hallo Weltwunderer, da stimme ich Vera zu: Wenn man deine Beiträge über Vietnam liest, bekommt man definitiv nicht den Eindruck, dass es euch sonderlich gefallen hat. Sehr schade. Dann macht doch nächstes Mal lieber Urlaub in Deutschland, so kann euch keiner „abzocken“…. DANKE an alle anderen Kommentatoren, die mein Heimatland nicht in den Dreck ziehen. ;-)

    • Liebe Phuong,

      es gibt zum Glück noch viele andere Länder, in denen wir uns sehr wohl gefühlt haben und nicht abgezockt wurden. Und wenn uns Vietnam so gar nicht gefallen hätte, dann würden wir nicht so viel darüber bloggen. Es ist ein schönes Land mit sehr netten Bewohnern, toller Natur und einer dramatischen Geschichte, die uns sehr nahe geht. Aber – wie auch in vielen anderen Ländern – es ist eben nicht alles super in Vietnam. Findest du das so verwerflich, wenn wir das offen sagen? Stell dir mal vor, wir würden alle Reisenden rund machen, die an unserer Heimat Deutschland etwas auszusetzen haben…
      Rosa-Brillen-Reiseberichte finden wir einfach ziemlich langweilig, und die wirst du zu keinem Land auf unserem Blog finden.

      Viele Grüße nach Vietnam,
      Jenny

  • Danke für den super Beitrag. Sicherlich das beste und ausführlichste, das man im Netz momentan finden kann. Wir überlegen momentan auch, mit unseren Kindern 10 und 12 ) nach Vietnam zu reisen. War schon sehr hilfreich auch meinen Mann ein Stück zu überzeugen. Er möchte zwar noch immer lieber durch Bulgarien oder Rumänien mit uns, aber ich arbeite weitere daran. Danke dir ganz herzlich für deinen Artikel!!

    LG

    Karina

    • Hallo! Wir planen ebenfalls gerade eine Reise nach/ durch Vietnam. Unsere Kinder sind 11 und 13. Hat jemand Empfehlungen für Hotels? Wir würden uns sehr darüber freuen.
      Andrea

  • Ich war zwar nicht mit Kinder in Vietnam, aber wahrscheinlich ist es ähnlich wie in Thailand. Mein damals 4jähriger fand es sehr gewöhnungsbedürftig ständig angesprochen, angelacht oder angefasst zu werden. Der mochte das nicht so. Der Kleine (damals 6 Monate alt) fand die Aufmerksamkeit jedoch super. Als wir nach 2 Monaten zurück nach Deutschland kamen, fiel er erstmal in ein kleines Loch, weil hier so gut wie nix mehr an feedback kam. Ja, selbst so ganz Kleine können nach so einer Reise schon ne kleine Rückkehr-Depri haben ;). Liebe Grüße, Nadine

    • Die Kinderliebe ist auf jeden Fall pan-asiatisch. Oder jedenfalls südostasiatisch. Ein Grund, warum ich diesen Teil der Welt so toll finde …

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