! Aktualisiert am 24. November 2023
Eltern und Kinder müssen im Flugzeug angeschnallt sein, solange die Warnlampe über den Köpfen leuchtet – und auch sonst schadet es nicht, angeschnallt zu bleiben. Kinder unter sieben Jahren (auch Babys!) sind dabei auf ihrem eigenen Sitzplatz, gesichert mit einem passenden Kindersitz, am sichersten. Aber es gibt auch eine praktische, günstige und sichere Alternative!
Warum sollte man Kinder im Flugzeug überhaupt anschnallen? „Wenn was passiert, sind wir doch eh tot“, lautet das fatalistisch-zynische Argument. Das stimmt allerdings nicht ganz.
-> Noch mehr “alternative Fakten” zum Fliegen mit Kindern haben wir hier gesammelt
Was, wenn euer Flugzeug den Start abbrechen und eine Vollbremsung machen muss? Wenn ihr auf der Startbahn auf ein Hindernis prallt? Wenn ihr eine sehr, sehr harte Landung macht? Wenn Turbulenzen und „Luftlöcher“ Menschen und Gepäckstücke aus heiterem Himmel durch die Kabine katapultieren?
Dann wäre es doch besser, wenn man sicher angeschnallt ist, gell?
Inhalt
Warum der Beckengurt im Flugzeug für Kinder nicht reicht
Tatsache ist: 90 Prozent aller Flugzeugunglücke sind technisch überlebbar. Leider gibt es keine Statistiken zum Unfallrisiko einzelner Passagiergruppen. Das Problem ist nämlich: Diese “Überlebbarkeit” gilt nur für Erwachsene, die mit dem für erwachsene Körper entwickelten Beckengurt gesichert sind. (Strenggenommen sogar nur für Männer…)
Kleine Kinder rutschen jedoch einfach unter dem Beckengurt heraus, oder sie quetschen sich die Organe im Bauchraum, was zu lebensgefährlichen Verletzungen führt. Und “klein” bedeutet je nach körperlichem Entwicklungsstand bis zu sieben Jahre!
Entscheidend sind der Grad der Verknöcherung des Beckens und die Ausbildung der seitlichen Beckenschaufeln, die ab etwa dem Grundschulalter die “Hörnchen” an der Seite des Kindersitzes überflüssig machen, weil sie den Gurt unterhalb des Bauchraums halten. Wie bei einem Erwachsenen.
Sicher fliegen mit Baby: nicht mit dem Loop Belt!
Mit Babys unter 2 Jahren kann man für wenig Geld fliegen, weil sie keinen eigenen Sitzplatz brauchen. Das freut schätzungsweise 99 Prozent der Eltern – ziemlich blauäugig. Die Vorgabe der Airlines, Babys auf dem Schoß der Eltern anzuschnallen, sobald das Anschnallzeichen leuchtet, möchten wir euch ganz entschieden nicht empfehlen (schon gar nicht auf einem 24-Stunden-Langstreckenflug).
Der dafür verwendete „Loop Belt“, der als Gurtschlaufe über den Beckengurt des Elternteils geschoben wird, ist seit Juli 2008 durch eine EU-Verordnung als Beförderungsform erlaubt (nicht jedoch vorgeschrieben!). Pikanterweise war genau dieser Gurt von den Airlines zuvor als zu unsicher und gefährlich bereits abgeschafft worden und daher vom deutschen Gesetz verboten – was er auch weiterhin ist. Hä??
Als der TÜV Rheinland eine Flugzeugvollbremsung bei 250 km/h mit Überschießen der Landebahn simulierte, befand sich ein mit Schlaufengurt gesichertes Kind nach dem Bremsen zwar noch auf dem Schoß des Erwachsenen, es war aber durch den Gurt und das Gewicht des Erwachsenen zerquetscht worden.
Der Loop Belt sichert die anderen Passagiere vor herumfliegenden Babys, ist aber für die Babys selbst alles andere als empfehlenswert.Sicher fliegen auf dem Schoß oder im Bettchen?
Airlines außerhalb von Europa verlangen meistens, dass Babys einfach so auf dem Schoß der Eltern sitzen und von ihnen festgehalten werden. Das ist natürlich genauso gefährlich – im schlimmsten Fall fliegt so ein Kind den Eltern einfach aus der Hand und knallt an die Kabinendecke. So geschehen mehrfach in den letzten Jahren und Grund für die Kampagne “Safe Seats for every Air Traveler“.
Nur auf dem Schoß zu sitzen, ist ebenfalls lebensgefährlich für Babys.Viele Eltern meinen, ihr Baby wäre während des Fluges total sicher aufgehoben in einem “Babybettchen” aka Baby Bassinet, das an der Wand vor der ersten Sitzreihe eingehängt wird. Auch hier gibt es leider diverse Nachteile:
- Babybettchen müssen im Vorhinein reserviert werden; wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Denn naturgemäß passen nicht allzu viele davon ins Flugzeug.
- Jede Airline macht andere Vorgaben, was das maximale Gewicht und die Größe des Babys angeht.
- Mit Pech will euer Kleines dann gar nicht brav in dem Ding liegen.
- Am wichtigsten jedoch: Bei Start und Landung dürfen die Kleinen NICHT in der Schale liegen. Ab auf den Schoß müssen sie auch, sobald es Turbulenzen gibt und die Anschnallzeichen aufleuchten. Sofort, auch wenn sie gerade schön eingeschlafen sind.
Sicher fliegen mit Baby: nur mit Kindersitz!
Für die sichere Beförderung von Babys im Flugzeug kommt nur eine Möglichkeit in Frage: ein eigener Kindersitz auf einem eigenen Sitzplatz.
Aber Kinder unter 2 Jahren haben doch im Flugzeug gar keinen Anspruch auf einen Sitzplatz? Ja, das sagen die Airlines euch, und oft kann man einen Sitzplatz für Babys online (oder bei Charterflügen im Reisebüro) auch gar nicht buchen.
Aber es steht euch frei, trotzdem einen Sitzplatz für euer Baby zu kaufen! Und wenn ihr den bezahlt habt, dann dürft ihr ihn natürlich auch benutzen.
Es gibt hier nur eine Einschränkung: Kinder unter 2 Jahren müssen, wenn sie auf einem eigenen Sitzplatz fliegen, in einem altersgerechten und von der Airline zugelassenen Kindersitz sitzen. Das wiederum gestaltet sich nicht immer so einfach wie gedacht:
-> Welche absurden Kindersitz-Regeln einige Airlines haben
Ja, ein eigener Sitzplatz kostet Geld. Auch wenn nur ein Baby drauf sitzt, das kein Kindermenü isst und die Bordtoilette nicht benutzt, zahlt ihr dafür den (leicht reduzierten) Kinderpreis.
Leider ist das oft ein Ausschlusskriterium für viele Eltern. Leute, ich frage euch: Wie viel ist euch das Leben eures Kindes wert? Wollt ihr wirklich an dieser Stelle sparen? Flugreisen mit (mehreren) Kindern sind teuer, das stimmt. Aber wenn eure Budgetplanung schon hieran scheitert, dann solltet ihr vielleicht einfach noch ein paar Monate länger sparen?
Welche Kindersitze sind fürs Flugzeug zugelassen?
Sitzt euer Baby auf einem eigenen Sitzplatz, muss es einen zugelassenen Kindersitz haben. Sitzt euer Kind über 2 Jahre auf seinem Sitzplatz, kann es einen zugelassenen Kindersitz haben – und den solltet ihr auch unbedingt verwenden, damit euer Kind bei Zwischenfällen (siehe oben) keinen Schaden erleidet.
Jeder deutsche Kindersitz, der sich fürs Fliegen eignet, trägt das „for use in aircraft“-Siegel des TÜV Rheinland. Diese Sitze kann man mit dem Zweipunkt-Beckengurt sicher befestigen, im Gegensatz zu den meisten deutschen Autokindersitzen, die für Dreipunktgurte konzipiert sind.
Problem: Davon gibt es in Deutschland nur wenige. Auf der Website des TÜV Rheinland findet ihr eine Liste von zertifizierten Kindersitzen, die prinzipiell genutzt werden dürfen.
Unseren Favoriten für Kinder bis 13 kg (das entspräche wohl knapp 2 Jahren) haben wir extra vorgestellt: das Doona Travel System von Simple Parenting.
Doof ist, dass man den Kindersitz auch für den Rest des Urlaubs herumschleppen muss, und ein gewichtiger weiterer Nachteil ist die schlechte Informationspolitik des Personals bei grundsätzlich allen Airlines: Wen man auch fragt, man wird immer eine andere Auskunft bekommen, ob der eigene Kindersitz im Flugzeug auch benutzt werden darf. Im Zweifel lehnt es die Stewardess an Bord in letzter Minute ab. (Dagegen gibt es auf KidsAway.de ein paar clevere Strategien, und hier haben wir die Vorgaben der wichtigsten Airlines, die nach Neuseeland fliegen, aufgelistet.)
Ein Kindersitz bzw. eine Babyschale ist für Babys die sicherste Möglichkeit.2 Kindersitz-Alternativen für Kinder
Für Kinder ab zwei Jahren steigt zusammen mit dem Ticketpreis auch das Spektrum der möglichen Rückhaltesysteme. Bis zu einer Körpergröße von 1,25 m brauchen sie mehr Schutz, als ihn der Beckengurt bietet – sagt der TÜV Rheinland.
Die sicherste Variante ist ein zugelassener Kindersitz. Wer aber keinen hat oder ihn nach der Landung im Urlaub nicht mit herumschleppen will, für den gibt es zwei gute Alternativen.
Nummer eins ist der speziell für das Flugzeug entwickelte Luftikid DUO, leider beim Hersteller nicht mehr erhältlich. Mit Glück bekommt ihr ihn irgendwo gebraucht zu kaufen.-> Hier könnt ihr einen Erfahrungsbericht über das Fliegen mit dem Luftikid lesen
Nummer zwei ist der Cares Gurt: ein kleines, handliches und derartig einfach zu befestigendes Gurtsystem für ein- bis vierjährige Kinder (10 bis 20 kg, bis 1 m Körpergröße), dass man sich durchaus fragen kann, warum ein solches nicht von den Airlines selbst vorrätig gehalten werden kann.- Für Kinder von 22 bis 44 Pfund. auf eigenem Siegel.
- FAA-zugelassen für alle Phasen der Flugreisen: Taxi, Start, Turbulenzen und Landung.
- Gewinner der Good Housekeeping Awards
- Gleitet leicht über die Rückenlehne des Sitzes
- Verstellbare Schultergurte
Disclaimer: Dieses Produkt stellen wir euch aus freien Stücken vor, weil wir davon so überzeugt sind. Wenn ihr den Cares-Gurt über den Amazon-Link in diesem Post kauft, erhalten wir eine Provision.
Sicher fliegen mit Kindern mit dem Cares-Gurt
Der Cares-Gurt ist so praktisch, dass wir seinem Erfinder nach jedem Flug am liebsten einen Blumenstrauß geschickt hätten. Er macht aus dem normalen Beckengurt des Flugzeugsitzes einen bombenfest sitzenden Fünfpunktgurt.
Auch wenn ihn erfahrungsgemäß kaum ein Airline-Mitarbeiter kennt: Der Cares Gurt ist seit 2008 von der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA zertifiziert und von den deutschen, amerikanischen, englischen, kanadischen, australischen und neuseeländischen Luftfahrtbehörden „for use in aircraft“ zugelassen.
Man stülpt den Gurt einfach über die Rückenlehne des Sitzes, schiebt die unteren Enden der Schultergurte über den Beckengurt des Flugzeugsitzes und schließt den Klickverschluss über der Brust des Kindes. Das geht so schnell, dass die Stewardess das Anlegen oft nicht einmal bemerkt.
9 Gründe, die für einen CARES-Gurt sprechen:
- Er ist binnen fünf Minuten am Flugzeugsitz angebracht.
- Er kann auch auf Gangplätzen angebracht werden (anders als ein Autokindersitz).
- Er kann unter Umständen auch in Reisebussen und Autos (auf dem Vordersitz oder bei Rückbänken mit getrennten Lehnen) angebracht werden – sehr praktisch beim Backpacking in Asien!
- Er ist leicht (ca. 500 g) und klein verpackt, passt also in den kleinsten Handgepäcks-Rucksack.
- Er ist abwaschbar (sehr praktisch, wenn das Kind überraschend draufkotzt – selbst getestet!).
- Er ist „for use in aircraft“ zertifiziert und muss daher praktisch von jeder Airline akzeptiert werden.
- Er ist das einzige Rückhaltesystem, das von Ryanair akzeptiert wird (für Kinder ab 1 Jahr).
- Er kostet weniger als die meisten Kindersitze – aktuell bei Amazon um die 100 Euro.
- Er kann kaum beschädigt werden oder altern und lässt sich somit wunderbar wieder verkaufen.
Für wen eignet sich der Cares-Gurt beim Fliegen?
Der Cares-Gurt passt allen Kindern, die schon selbst sitzen können und bis zu einem Meter groß sind (manche fühlen sich auch später noch wohl damit). Sehr kleine oder schmale Kinder könnten unter dem Beckengurt durchrutschen; hier kann man mit einer rutschfesten Sitzmatte nachhelfen, die ihr einfach auf den Flugzeugsitz legt.
Entscheidender ist sowieso das Gewicht: Mehr als 20 kg sollen die angeschnallten Kinder nicht wiegen. Das hat nicht direkt mit dem Gurt, sondern mit der Stabilität der Flugzeugsitzlehnen zu tun, die für größere Belastungen nicht ausgelegt sind.
… und übrigens:
Lasst euch bitte nicht erzählen, wegen des Gurtes dürftet ihr nur in der letzten Reihe sitzen. Der Gurt behindert den hinter euch Sitzenden in keiner Weise – wenn ihr ihn über die Sitzlehne schiebt, blockiert ihr höchstens das Tablett. Sind die Anschnallzeichen erloschen und die Tabletts dürfen heruntergeklappt werden, braucht ihr auch den Gurt nicht mehr und könnt ihn dann eurem Hintermann zuliebe lockern und ganz nach unten schieben (oder abnehmen).
Achtung: Seit 2012 stellt sich die Lufthansa quer und gestattet den CARES-Gurt nicht mehr als Kinderrückhaltesystem. Angeblich, weil die neuen Rücklehnen für die Belastung nicht ausgelegt seien; wahlweise soll auch der Bildschirm in der Rückenlehne schuld sein, der dann blockiert würde. Auch einige andere Airlines orientieren sich an dieser Entscheidung, fragt also immer vorher nach, ob der Cares-Gurt akzeptiert wird!
In der Business oder First Class kann der Cares-Gurt in der Regel auch nicht genutzt werden, weil dort die Lehnen einfach zu breit sind. Da fliegt man dann als Kind superbequem, aber hochriskant…
Fliegen mit Cares-Gurt: optimale Sicherheit?
Im Gegensatz zu normalen Autokindersitzen, die nie optimal auf einen Flugzeugsitz passen können, weil sie eben für Autositze gedacht sind, wurde der CARES-Gurt eigens für Flugzeugsitze entwickelt. Der TÜV Rheinland bemängelt allerdings, die Schutzwirkung des CARES-Gurtes sei nicht so gut wie die eines Autokindersitzes.
Im Interview mit KidsAway erklärt der Vertreter des TÜV Rheinland: „Als Rückhaltesystem für Frontalaufprall-Unfälle macht der Cares-Gurt biomechanisch wenig Sinn, denn er nutzt ja den normalen Flugzeug-Beckengurt. Der liegt aber bei Kindern bis etwa sieben Jahre nicht im Becken-, sondern im Bauchbereich. Bei einem Aufprall zieht der Brustgurt des Cares-Gurtes den Beckengurt sogar noch ein Stück weiter nach oben und leitet damit alle Kräfte in den Weichteilbereich des Kindes ein. Aus medizinischer Sicht ist das sehr kritisch und führt zu schweren Verletzungen.
Dazu kommt, dass die Flugzeugsitze nur für relative geringe Belastungen gebaut sind – das sogenannte „limited breakover“. Der Brustgurt kann auch deshalb keine Rückhaltewirkung haben, weil die Rückenlehne einfach nach vorn klappen würde. All das schließen wir übrigens allein aufgrund geometrischer Betrachtungen, die wir aus den Bewegungsabläufen bei realen Crashtests ableiten. Der Cares-Gurt selbst hat sich unseres Wissens noch in keinem Crashtest beweisen müssen.“
Immerhin gesteht der TÜV Rheinland dem Cares-Gurt zu, dass er – da er auf einem eigenen Sitzplatz verwendet wird – mehr Schutz bietet als der Loop Belt auf dem Schoß der Eltern.
Wir haben mit drei Kindern verschiedenen Alters mehrere lange Flüge mit dem Cares-Gurt absolviert und sind absolut überzeugt davon. Immerhin hat der Gurt ja die Zulassung der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA, und die vergibt ihr Zertifikat nur nach „ausführlichen Tests“.
Wir sind so überzeugt vom Cares-Gurt, dass wir ihn auch regelmäßig verleihen. Wenn ihr also absolut keine Möglichkeit seht, selbst einen Gurt oder einen Autokindersitz zu kaufen, dann fragt uns bitte! Uns ist wohler, wenn wir wissen, dass eure Kinder gut gesichert in den Urlaub fliegen :-)
-> So überlebt ihr den Langstreckenflug mit Kindern
-> Das müsst ihr über den Neuseeland-Flug mit Kindern wissen
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[…] einem eigenen Sitzplatz. Es ist allein deine Entscheidung was du wählst. UNSER TIPP: Jenny von Weltwunderer.de hat dazu einen ganz tollen und übersichtlichen Beitrag […]
Hi Jenny,
Vielen Dank für die ganzen zusammengetragenen Infos und verschiedenen Baby/Kinder-Systeme. Einige kannte ich davon noch nicht.
Allerdings verwundert es mich, dass du den CARES Gurt empfiehlst. Da mag ich gern den TÜV Rheinland verweisen: “Als Rückhaltesystem für Frontalaufprall-Unfälle macht der CARES-Gurt biomechanisch wenig Sinn, denn er nutzt ja den normalen Flugzeug-Beckengurt. Der liegt aber bei Kindern bis etwa sieben Jahre nicht im Becken-, sondern im Bauchbereich.
Bei einem Aufprall zieht der Brustgurt des CARES-Gurtes den Beckengurt sogar noch ein Stück weiter nach oben und leitet damit alle Kräfte in den Weichteilbereich des Kindes ein. Aus medizinischer Sicht ist das sehr kritisch und führt zu schweren Verletzungen.
…
Strenggenommen ist der CARES-Gurt von der Sicherungswirkung für Kind aber nur ein Loop Belt auf einem eigenen Sitzplatz.“ (https://www.kidsaway.de/reiseplanung/fliegen/flugsicherheit/mit-kindern-sicher-fliegen-was-ihr-wissen-muesst/)
Gruss
Patrick
Hallo Patrick,
danke für deine Anmerkung! Den zitierten Beitrag auf KidsAway kenne ich, ich habe ihn selbst geschrieben ;-) Wegen des Cares-Gurtes streiten TÜV und FAA ja schon seit Jahren, letztere empfiehlt ihn ausdrücklich zur Kindersicherung im Flugzeug. Bei keinem von beiden sind öffentlich zugängliche Crashtest-Ergebnisse zu finden, die den jeweiligen Umgang mit dem Gurt belegen würden. Auch die Theorie über den hochgezogenen Brustgurt macht der TÜV an keinem praktischen Test deutlich.
Ganz bestimmt ist ein zugelassener Kindersitz die sicherste Möglichkeit für Kinder, zu fliegen. So lange aber die Alternative zwischen gar keiner Sicherung und dem Cares Gurt besteht, würde ich immer für die zusätzliche (wenn auch vielleicht nur geringfügig höhere) Sicherheit optieren.
Liebe Grüße
Jenny
[…] Empfehlenswerter Bericht zum Thema Flugsicherheit • WeltwundererLese – Empfehlung […]
Dank deines Blog-Beitrags haben wir den CARES-Gurt bestellt und vor Kurzem ausprobiert. 2 Flüge nach Frankreich (Umstieg in Paris) und 2 zurück. Ich habe weder etwas vorher angemeldet, noch Bescheid gesagt, sondern den Gurt einfach festgeschnallt und so getan, als hätte ich das schon 100x gemacht.
Beim ersten Hinflug kam die Flugbegleiterin und fand den Gurt sehr interessant und wollte mehr wissen (vielleicht auch abchecken, ob ich weiß, was ich da tue). Die Dame in der Sitzreihe hinter mir sagte, ihre Enkel fliegen immer damit. Beim Anschlussflug wurde nur kurz geschaut, aber kein weiteres Interesse.
Bei beiden Rückflügen wurde der Gurt nicht einmal mehr wahrgenommen. Keine Fragen, keine Beanstandungen.
So werde ich es auch in Zukunft machen: Gurt anlegen, gar nicht erst Bescheid geben, es als das Normalste auf der Welt betrachten und bei Rückfragen freundlich erklären, dass der Gurt zusätzliche Sicherheit bietet und in anderen Ländern Pflicht ist.
Tipps zum Anlegen: Da man schlecht üben kann mit dem Gurt (wer hat schon einen Flugzeugsitz zu Hause?): Setzt euer Kind so auf den Sitz, dass es möglichst gerade sitzt! Der Gurt (das rote Band) steht beim Flugzeugsitz etwas ab, da der Sitz gewölbt ist. Am bequemsten für das Kind dürfte es direkt im Nacken sein (so wird es auch in der Anleitung empfohlen). Dann den Flugzeug-Gurt durch die Schlaufen des CARES fädeln und den Flugzeug-Gurt festziehen. Wenn das Kind zu sehr rumlümmelt, rutscht es nach vorne und dann hängt der CARES recht weit oben. Daher vorher möglichst gerade hinsetzen.
Viel Erfolg!
Vielen Dank, das sind gute Tipps – sollten wir vielleicht auch mal direkt im Blogbeitrag ergänzen :-)
Als wir den Flug nach NY gebucht haben, war die Info der Airline, dass nicht genügend Gurte für Kinder vorgehalten werden können. Also haben wir den teuren Fly Safe gekauft. Dann hatten sie doch genug Gurte, mittlerweile scheinbar bei Singapore Standard.
Als wir mit Lufthansa flogen, mussten wir den Fly Safe Gurt wieder entfernen, den kannten sie nicht u der Pilot hat ihn nicht zugelassen. Also dass unsere zweijährige Tochter mit dem normalen Bauchgurt festgeschnallt auf dem eigenen Sitz, den sicheren Fly Safe mussten wir einpacken.
Man muss wirklich vorher fragen bei jeder Airline. Heutzutage eigentlich ein Unding, dass solche einfachen Sachen nicht selbstverständlich sind.
Liebe Jenny,
vielen Dank für all die Informationen! Und die zwei tollen Bücher über Neuseeland! Die werden wir jetzt dann gleich mal erproben :-)
Wir haben für unsere 2 jährige einen Cares Gurt gekauft. Aber wie sichern wir unsere 5 jährige? Einen Autositz mit den richtigen Maßen hab ich nicht gefunden. Wie macht ihr das?
Liebe Grüße
Lea
[…] Jenny von den Weltwunderern fliegt regelmäßig mit ihrem Mann und ihren 3 Kindern buchstäblich um die halbe Welt. An Neuseeland hat die Familie ihr Herz verloren. Auch wenn gerade Langstreckenflüge für Familien teuer sind, bläst Jenny ins gleiche Horn wie ich: Kinder fliegen am sichersten im Kindersitz. […]
Hallo, auch wir wollen dieses Jahr fliegen, mit Ryanair, ein Platz für unsere Kleine (dann 2) ist mit gebucht. Hat jemand Erfahrung bei Ryanair, könnte ich den Cares Gurt da auch einfach mit an Bord nehmen?
Auf der Website steht man sollte über die Hotline buchen und abgeben, dass man den Gurt dabei hat….
vg Kathleen
Hallo Kathleen, ich habe den Cares letztes Jahr bei Ryanair über den Chat angemeldet (eine Telefonnummer konnte ich nicht finden). Meine Tochter und ich haben dafür kostenfrei zwei Sitzplätze reserviert bekommen, damit ich neben ihr sitzen kann. Fand ich ganz gut (eigentlich das einzige, was ich beim Fliegen mit Ryanair gut fand…)
An Bord hat es dann keinen interessiert, was ich da auf dem Sitz installiere.
Hallo Weltwunderfrau,
nächste Woche reisen wir mit unseren 2 Kindern (6 Jahre und 9 Monate) nach Neuseeland. Im Reisebüro wurden für uns 3 Sitzplätze reserviert. Leider war mir bei der Flugbuchung nicht bewusst, wie unsicher der Zusatzgurt im Flugzeug für unser Baby ist, dass habe ich erst durch euren Blog erfahren. Wisst ihr, ob es möglich ist, bei Start/Landung und eventuellen Turbulenzen eine Tragetasche (Manduca) für das Baby zu benutzen. Dann dürfte die Kleine doch eigentlich nicht durch mich zerquetscht werden, oder? Bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege?! Ich bin gerad ziemlich verunsichert und überlege, was die beste Alternative für unsere Kleine ist, da sie ja ohne eigenen Sitz reisen wird.
Vielen Dank für eure Tipps und Hinweise.
Hallo Christina, eine Babytrage ist leider kein bisschen sicherer – solange dein Baby vor dir sitzt, wird es automatisch zum “lebenden Airbag”, wenn du nach vorn geschleudert wirst. Außerdem müsst ihr euer Baby bei Start und Landung mit dem Loop Belt sichern, wenn es keinen eigenen Sitzplatz hat; das ist Vorschrift und wenn ihr euch weigert, fliegt ihr eben nicht mit :-/
Eine Chance hast du noch: Oft sind einzelne Plätze im Flieger noch frei. Fragt direkt beim Check-in nach, ob ihr so einen Platz für euer Baby nutzen könnt – sofern ihr eine von der Airline akzeptierte Babyschale dabei habt, kann euer Baby auf diesem Platz dann auch während Start und Landung sitzen. Ohne Babyschale geht das nicht! Könnt ihr sie doch nicht benutzen, wandert sie halt ins Gepäckfach.
Und schließlich: Mit enorm hoher Wahrscheinlichkeit wird eurem Baby nichts passieren, starke Turbulenzen oder Zwischenfälle bei Start und Landung sind ja zum Glück sehr selten. Macht euch nicht verrückt, wenn ihr an der Situation nichts mehr ändern könnt :-)
Eine tolle Reise wünschen wir euch – egal ob mit oder ohne Sitzplatz!
Jenny
Hallo zusammen,
vielen Dank für den tollen Artikel. Wir reisen von Februar bis April nach NZ mit unserer dann 11 – 13 Monate alten Tochter. Ich würde nun – nach Lektüre Ihres Artikels, denn Sie haben absolut recht – einen separaten Sitzplatz für Emma buchen. Hat jemand Erfahrung mit den Angaben der Airlines (Singapore Airlines) in Sachen Sitzbreite? Unser MaxiCosi Pebble Plus is 44 cm breit, der Sitz in der Economy Class wohl nur 43 cm. Passt das trotzdem irgendwie? Sonst könnte ich zusätzlich den Cares-Gurt kaufen und zur Not vor Ort in Betrieb nehmen (wobei wir dann den Autositz in der Kabine übrig hätten).
Vielen Dank im Voraus,
Sonja
Vielleicht ganz interessant zu wissen: wir wollten vor zwei Wochen bei der Lufthansa einen extra Sitzplatz für unser 9 Monate altes Kind buchen. Wenn wir das machen, verlieren wir allerdings den Anspruch auf das Bassinet, das wir uns vorreserviert haben. Leider ist unser Kind schon 11 Kilo schwer und 81 cm groß, so dass er auch nicht mehr in die flugtaugliche Babyschale passt. Ihn für die Dauer eines 11-Stunden-Fluges in einen Kindersitz zu quetschen, finden wir nicht so toll. Wir hoffen jetzt einfach, dass ein Sitzplatz frei bleibt und wir den Ceres-Gurt bei Start und Landung verwenden können.
Liebe Else, danke für dein Feedback! Dass man mit einem eigenen Sitzplatz den Anspruch auf ein Bassinet verliert, ist schade, aber nachvollziehbar – immerhin braucht man das Bassinet ja nicht, wenn das Baby eine eigene Babyschale zum Schlafen hat, wo es viel sicherer ist (da muss es bei Turbulenzen z.B. nicht aus dem Schlaf gerissen werden). Mit 9 Monaten ist euer Baby für den Cares-Gurt noch viel zu klein, und den dürft ihr bei Lufthansa auch gar nicht verwenden. Es gibt definitiv Babyschalen, in die man auch mit 81 cm und 11 kg noch gut reinpasst. Die Schalen von Römer z.B. passsen sehr lange und haben das TÜV-Siegel für die Flugzeugnutzung, auch die Doona Babyschale mit integriertem Buggy passt superlange (da saß das Weltwunderbaby noch mit 1,5 Jahren drin). Nicht aufgeben, ist das Motto!!
Dass der Cares-Gurt in der Praxis bei vielen Airlines einsetzbar ist, auch wenn auf deren Website etwas anderes steht, das habe ich auch erlebt. Bei Lufthansa hatten wir beispielsweise nie Probleme. Deshalb einfach mitnehmen und installieren, ohne groß zu fragen. Hier schildere ich meine Erfahrungen mit dem Gurt bei Lufthansa, Condor, Air Berlin und Easyjet: http://www.mamaclever.de/2016/06/sicher-fliegen-mit-kleinkindern-erfahrungen-mit-dem-cares-gurt/
Danke für deine Erfahrungen, Eva! Leider klappt es nicht immer so gut. Wir haben erst kürzlich wieder von einer Mama gehört, die den Gurt erst anlegen durfte und dann kurz vor dem Start doch wieder abmachen musste – da hatte offenbar jemand Zeit gehabt, nochmal nachzufragen… Unser Tipp wäre in dieser Situation aber auch: warten, bis auch das Bordpersonal sich anschnallt, und dann eins-zwei-fix den CARES über den Sitz stülpen. Psst!
[…] sagt die Lufthansa. Cares soll bei LH nicht unbedingt erlaubt sein, wenn man diesem Beitrag Glauben schenkt. Dort steht übrigens auch, dass der Loop Belt eher dazu da ist, um die Passagiere […]
Hallo, wir fliegen am Freitag . Unsere Tochter ist 3,5jahre alt wiegt 16,3 kg und ist 1 m groß. Passt da der Gurt überhaupt noch?
Hallo Elsa, das kann ich euch nicht versprechen – zu klein kann der Gurt zwar nicht werden (behinderte Kinder dürfen ihn viel länger nutzen), aber unser 3,5-Jähriger fand den Gurt dann wirklich eng und hat sich gar nicht mehr wohlgefühlt. Andere 3,5-Jährige haben dagegen gar kein Problem mit dem Gurt, und er muss ja auch nur bei Start und Landung angelegt werden. Vielleicht probiert ihr mal auf einem Stuhl aus, ob der Brustgurt noch gut sitzt?
Hab bei Ryanair auch einen Extra-Sitz für meinen Kleinen buchen können
Hallo Frank,
ich will im Juni mit Ryanair fliegen, meine Tochter ist dann 6 Monate. Welche Autokinderschale hast du benutzt? Gab´s Probleme beim Einchecken? 10 Angestellte beim Bodenpersonal haben oft 11 Meinungen :(
Gruß
Klaus
Da wir inzwischen mit Ryanair geflogen sind, kann ich auch hierzu was sagen: Babyschalen sind bei Ryanair zwar erlaubt, aber sie passen nicht auf die Flugzeugsitze. Die sind allesamt zu schmal, wenn man den Angaben auf seatguru.com glauben darf. :-/
Nach ausführlicher Recherche zum Thema Kindersicherheit im Flugzeug haben wir uns auch die CARES-Gurte angeschafft. Der Flug steht uns noch bevor, ich bin also gespannt, wie praktikabel die Gurte an Bord sind!
Allerdings als Hinweis an alle, die die Anschaffung überlegen:
Um sicherzugehen, haben wir uns vor Reiseantritt per Email die Benutzung der Gurte an Bord genehmigen lassen wollen.
Die Genehmigung kam prompt – allerdings mit der Mitteilung, dass unsere vor Monaten mühselig ausgewählten und reservierten Sitzplätze auf allen Flügen gegen Plätze in der letzten Reihe eingetauscht wurden!! :-(
Die (verständliche) Begründung: der obere Befestigungsgurt läuft über den Bildschirm des Hintermannes – das ist keinem anderen Fluggast zuzumuten.
Wir haben uns jetzt mit der letzten Reihe abgefunden, die Sicherheit geht dann ja auf jeden Fall vor!
Und immerhin konnten wir mit genügend zeitlichem Vorlauf die Sitzplätze in der letzten Reihe so schieben, dass es uns vernünftig erscheint. Andernfalls wären wir an Bord umgesetzt worden – ohne die Garantie, dann noch zusammenzusitzen!
Das sollte man also vorher wissen!
Viele Grüße
Dani
Herzlichen Glückwunsch, sowohl zu der bevorstehende Reise nach NZ als auch zu den sichersten Plätzen im Flugzeug. Es gibt offensichtlich Studien, die besagen, dass die Überlebenschancen in einem Crash auf den hintersten Reihen am grössten sind (man kann sogar berechnen, welcher Platz im jeweiligen Maschinentyp am sichersten sein soll). Und dann noch euer Gurt – da kann ja nichts mehr schiefgehen… :-)
Nein, Spass beiseite, es gibt auch ein paar Nachteile ganz hinten zu sitzen. Oft kann man seine eigene Rückenlehne gar nicht bis nur recht wenig nach hinten klappen (kommt wohl auf Flugzeugtyp und -linie an) und man hat oft alle Leute direkt vor der Nase, die anstehen, um auf die Toilette zu kommen usw. Auf der anderen Seite hat man es selbst nah zur Toilette (und zum Notausgang!!). Wir haben uns ehrlich gesagt, nie irgendwelche Gedanken um Flugsicherheit speziell für unsere kleinen Kinder gemacht… spezielle Gurte gab es damals sicher auch schon, waren aber kein Thema. Das Stillen beim Landen/Starten war zugegebenermassen manchmal nicht ganz leicht mit gleichzeitig angelegtem Gurt, aber irgendwie ging das schon, na ja, und manchmal hat man den dann einfach auch aufgemacht. Man kann sich auch nicht vor allem schützen, schon gar nicht, wenn man reist – da muss ab und zu mal improvisiert werden. Lasst euch jedenfalls nicht den Spass verderben, zuviel Vorausplanen kann am Ende auch anstrengend sein.
Viele Spass in NZ!
Hallo Dani, welche Airline ist denn das?? Das ist eine Frechheit, aber hallo. Der Gurt läuft mitnichten über den Bildschirm, sondern er sitzt darunter. Es gibt allenfalls Hudelei für den hinter euch Sitzenden, wenn er sein Tablett runterklappen will – aber wenn er das macht, braucht ihr ja auch den Gurt gerade nicht (nämlich wenn die Anschnallzeichen erloschen sind). Das kann ich hundertprozentig beschwören, weil wir den Gurt schon selbst in mehreren Flugzeugen verwendet haben – und zwar nie in der letzten Reihe. Also ran ans Telefon und die alten Sitzplätze wieder ordern!
Wir fliegen mit Singapore Airlines.
Da die Dame während unseres Telefonats sehr bestimmt war, was das Umsetzen direkt an Bord anging, werden wir das Risiko lieber nicht eingehen und jetzt bei den “letzten Plätzen” bleiben. Und wenn die auch noch am sichersten sind… ;-)
Ich bin gespannt, wie dann die Situation an Bord tatsächlich ist: wie die Gurte sitzen, wie oft wir sie nutzen und wie sie am Sitz passen.
Geärgert hat mich am meisten, dass die Sitze ohne Rücksprache umgebucht wurden – wobei man die Begründung (sofern sie denn zutrifft) nachvollziehen kann.
Wir sind gespannt…
Ja, ich versteh dich schon – man sagt lieber nichts, nicht dass sie einen dann nicht an Bord lassen. Singapore sticht ja in Sachen Kindersicherung immer mehr hervor für mich; da sind zB keine Babyschalen erlaubt. Aber nen Sitzplatz für Babys buchen, das darf man. Bekloppt…
Liebe Weltwunderfrau,
in einem Monat geht es los, dann ist unsere Tochter zehn Monate, allerdings große und schwere zehn Monate ;-) Sprich, sie wiegt aktuell mit neun Monaten fast zehn Kilo und trägt Kleidergröße 74/80. Sitzen kann sie auch schon frei und selbstständig. Und einen extra Sitz haben wir auch für sie gebucht.
Jetzt habe ich gelesen, dass sehr kleine Kinder eventuell unten aus dem Cares-Gurt rausrutschen könne, weil es keinen Steg zwischen den Beinen gibt. Was meinst du aus deiner Erfahrung: Macht der Gurt bei er Kleinen Sinn?
Alternativ würde ich sie auf den Schoß nehmen, der Vorteil daran wäre, dass ich sie mit ein bisschen Verrenkung beim Start und der Landung stillen könnte wegen des Druckausgleichs…
Danke für deine Hilfe, Lena
Hallo Lena, Glückwunsch – zu eurer Reise und eurer Brockentochter ;-) Wenn sie noch so klein ist, wird sie tatsächlich ziemlich sicher unten aus dem Gurt rausrutschen. Als Tipp bei diesem Problem habe ich gehört, dass man das Kind auf eine rutschfeste Matte setzen soll (gibts im Baumarkt oder etwas teurer als Schutzmatte für Autokindersitze zum Unterlegen). Dann rutscht nix mehr ;-) Auf den Schoß sollst du das Kind ja nun grad NICHT nehmen bei Start und Landung; genau dafür nimmst du den Cares-Gurt ja. In den großen Maschinen finde ich den Druckabfall übrigens auch gar nicht so schlimm, meine Kinder haben da nicht mal ein Bonbon benötigt. Wenn ihr eh einen eigenen Sitz gebucht habt, wie wäre es dann mit einem “richtigen” Autokindersitz? Den könntet ihr in NZ doch sicher weiterverwenden?
Hallöchen. Ein toller Artikel. danke! allerdings kann man bei ryanair einen extra sitz für die kleinen buchen! Gruß, Bina
Hallo Bina, danke für den Hinweis – offenbar darf man bei Ryanair seit Neuestem einen eigenen Sitzplatz für unter 2-Jährige buchen, sofern man dann einen CARES-Gurt benutzt. Der ist allerdings erst ab 1 Jahr bzw. 10 kg zugelassen. So richtig “erlaubt” sind Sitzplätze für Kleinkinder bei Ryanair damit also immer noch nicht … Für NZ-Flüge kommt Ryanair ja Gott sei Dank sowieso nicht in Frage :-)
Hallo Weltwunderfrau,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Ich denke, so werden wir es echt mal probieren.
Gern komm ich auch nochmal auf Dein liebes Angebot mit weiteren Fragen zurück!
Im Moment sind wir noch in der Grobplanung mit Flügen, Wohnmobil und ersten Nächten beschäftigt. Allerdings geht es bei uns auch leider nicht nach NZ (da waren wir auch zu zweit schon mal) sondern wir haben uns auf Dubai (1 Woche Freunde besuchen), Australien (gut 3 Monate inkl. Tasmanien + von Adelaide nach Brisbane) und Cook Islands (Woche Raro + 2 Wochen Aitutaki) entschieden – so mal der vorläufige Plan… da kann sich ja immer so einiges ändern:-)
Wir wollen im Jan 2014 mir Emirates losfliegen – noch viel zu tun bis dahin:-)
Falls Dir dazu aber spontan gute Tipps einfallen –> nur her damit:-)
Ansonsten haben wir ja aber auch schon wirklich viel gutes “Material” hier bei Euch gefunden!!
Das ist mit Abstand die beste Seite die ich bisher gefunden habe – obwohl wir nicht das gleiche Reiseziel haben!!
DANKE!
Jess
Hallo Weltwunderfrau,
das klingt alles ziemlich überzeugend, nur was mache ich mit meiner 3 und meinem 5 Jährigen, die leider beide die 1m Körpergrößer bereits überschritten haben und bis Abflug wohl auch die 20kg Marke knacken dürften??
Allein der Beckengurt ist sicherlich auch für dieses Alter keine gute Idee?!
Halbwegs bequem sollte es auch noch sein, denn -so hofft man als Eltern ja zumindest – schlafen die Kids einen Teil der Flugzeit…
Guter Rat scheint teuer und ist daher herzlich willkommen!
Viele Grüße und ein großes Dankeschön für die vielen nützlichen Tipps die wir schon jetzt für unsere eigene geplante Reise finden konnten!
Jess
Hallo Jess,
aus Erfahrung kann ich dir sagen: Der CARES-Gurt ist für einen Fünfjährigen definitiv nichts mehr, auch mein großer Dreijähriger hat sich letztes Mal schon damit schwergetan (war einfach zu eng obenrum).
Das einzige Problem an “nur Beckengurt” ist ja, dass der Gurt mangels ausgeprägter Beckenknochen bei den Kindern über den Bauch hochrutscht und beim Bremsmanöver dann zu inneren Verletzungen führt, wenn der Körper nach vorn klappt.
Du kannst bei deinem Großen im Auto mal testen, wie der Bauchgurt bei ihm sitzt – wenn er nicht mehr hochrutscht, ist alles roger. Bei der Kleinen würde ich dir auf jeden Fall eine Sitzerhöhung mit so Hörnchen an den Seiten empfehlen; die ist leicht und klein und hält den Gurt am richtigen Platz. Dagegen dürfte auch kein Flugbegleiter was haben (wenn die überhaupt bemerkt wird).
Ich wünsche euch einen angenehmen Flug und eine tolle Reise – wenn ihr noch mehr Fragen habt, nur her damit!
[…] auf die Mitnahme des vollen Gepäcks und der Zwölf-Stunden-Flug wird überlebbar. Aus Gründen der Sicherheit möchte ich außerdem dringend davon abraten, kleinere Kinder kostenlos auf dem Schoß zu […]
[…] CARES-Gurtsystem – siehe Artikel zur Flugsicherheit […]
[…] allemal sicherer als der Beckengurt oder gar der Loop Belt auf dem Schoß der Eltern. In Teil 4 der Reihe “Fliegen nach Neuseeland” erkläre ich, warum. Handlicher als ein sperriger und schwerer Autositz, der unter Umständen von […]