Japan Reisetipps für Japan

Rumkommen in Japan – warum nicht per Campervan?

! Aktualisiert am 16. März 2021

Japan, das ist doch das Land der extrem pünktlichen und wahnsinnig schnellen Züge?! Ist es. Aber für eine Familie mit drei Kindern und Gepäck sowie der Tendenz zum Zuspätkommen klang das nicht nach der idealen Fortbewegungsweise. Wir haben uns daher umgeschaut und überrascht festgestellt: Reisen per Campervan, das geht ja auch in Japan!

Mazda Bongo JapanCampers

Der Midsize Campervan „ausgeklappt“ (c) JapanCampers.com

Natürlich ist es nicht ganz so einfach. Das erste Problem tat sich schon darin auf, überhaupt einen Vermieter von Wohnmobilen zu finden, der das Englische beherrscht. Und das soll jetzt nicht kulturchauvinistisch klingen, sondern ganz pragmatisch: Wenn ich die Firmen-Website nicht lesen kann, dann kann ich auch keine Anfrage schicken. Ganze zwei (!) Wohnmobilvermietungen in Japan stellen ihr Angebot auf Englisch zur Verfügung – und von denen meldete sich genau eine zurück: JapanCampers.

Dass wir damit den großen Joker gezogen haben, wurde uns im Lauf der letzten Wochen immer klarer. Wir sind so happy, uns scheint die Sonne aus dem A…!

Andre, unser Ansprechpartner bei JapanCampers, erzählte uns: „Ich lebe schon seit einiger Zeit in Japan – ursprünglich komme ich aus Neuseeland. Mein bester Freund Maciek und ich fuhren in unserer Freizeit selbst oft im Campervan herum. Dabei fiel uns auf, dass es keine englischsprachigen Vermietungen hier gibt. Wir dachten uns also: Jemand sollte das mal machen, damit auch ausländische Besucher das echte Japan genießen können. Nach dem Entschluss dauerte es nur wenige Monate, und plötzlich werden wir mit Anfragen überhäuft. Wir kommen gar nicht schnell genug nach, unsere Flotte zu vergrößern!“

JapanCampers hat (Stand 2015) 18 Fahrzeuge im Angebot und bemüht sich, den Fuhrpark auf 30 aufzustocken. Darunter sind minikleine und mittlere Campervans und ein paar „normale“ Wohnmobile (die für unsere Verhältnisse aber immer noch eher klein sind). Die Tagessätze sind auch in der Hauptsaison moderat, kein Vergleich mit neuseeländischen Preisen! Mit Frühbucherrabatt und Mieten über zwei Wochen („long-term“) kann man noch mal einiges an Discount herausholen.

Und wie sieht es aus, unser Schätzchen?

Japanische Straßen sind eng und Japaner sind klein – entsprechend kleiner sind auch die Wohnmobile. Für unsere drei Kinder benötigten wir natürlich ein Gefährt mit drei anschnallbaren Sitzplätzen, was das Angebot enorm reduzierte. Geworden ist es schließlich der Mazda Bongo, ein klitzekleiner Bus mit Klappdach und an die Heckklappe anzippbarem Zelt – niedlich!

Die Jungs von Japancampers.com haben ein YouTube-Video von ihrem in Eigenarbeit umgemodelten „Midsize Campervan“ gebastelt, das wir hier zeigen dürfen.

Alle Schikanen sind an Bord, wie ihr (teilweise) seht: englisches Navi mit On-board-Wifi, Kindersitze, ein Kühlschrank, ein Wasserkanister, eine portable Toilette, ein Gaskocher mit Küchenausstattung, Campingmöbel, Schlafsäcke und Bettwäsche und natürlich das schicke Hecktürenzelt. Aircondition gibt es leider nur während der Fahrt, aber dafür bekommen wir noch einen „portable mini fan“ :-)

Andre sagt: „Familien mit Kindern sind bei uns natürlich sehr willkommen. Ich bin mit meinen eigenen Kindern schon im Campervan durch ganz Japan gefahren, und sie fanden es toll. Etwa ein Drittel unserer Kunden sind Familien und wir vermieten auch Kindersitze, wenn nötig. Unser jüngstes Campervan-Baby war drei Monate alt. Das Campervan-Reisen mit Kindern ist sehr einfach, weil man immer alles Nötige dabei hat.“

Es sieht echt ganz schön eng aus, aber das schaffen wir schon – drei Wochen im durchgehend warmen japanischen Sommer sind ja nicht dasselbe wie zwei Monate im wechselhaften neuseeländischen Sommer (und schon dort wurden wir mitleidig angeschaut, weil wir zu viert „nur“ in einem Toyota Hiace unterwegs waren).

Der Vorteil an der Winzigkeit des Wagens: Mit seinen gerade mal 4,60 m Länge passt er in jede Parkbucht und die Breite von 1,70 m ist genau richtig für die engen, gehweglosen Seitenstraßen vieler japanischer Städte. … und wenn ihr ein wirklich winziges Wohnmobil sehen wollt, dann schaut euch mal den „Miniature Campervan“ an!

Der "Miniature Campervan" ist wirklich winzig (c) JapanCampers.com

Der „Miniature Campervan“ ist wirklich winzig (c) JapanCampers.com

Warum es so toll ist, im Campervan durch Japan zu reisen (hoffentlich)

Der Shinkansen und seine kleinen Brüder sind bequem und schnell, keine Frage. Aber mit dem Zug ist man doch immer an Fahrpläne und Fahrtrouten gebunden. Das ist nicht nur stressig, teuer und unflexibel, wir wären zur Hauptreisezeit auch immer auf den gleichen Wegen unterwegs wie zigtausend ihre Ferien genießende Japaner.

Ruhe und Entdeckungen „off the beaten track“ – undenkbar. Auch ein Abstecher in weniger dicht besiedelte Gegenden wie die Insel Shikoku oder die Kii-Halbinsel mit der Tempelanlage Koya-san wären mit Bus und Bahn echt kompliziert oder gar nicht möglich.

Andre sagt: „Japan ist anders als Neuseeland. Die meisten Reisenden lieben Neuseeland wegen seiner Natur: die Seen, die Berge, das Meer… Ich finde, Japan hat noch viel mehr zu bieten. Ihr könnt nicht nur die wunderschöne Landschaft genießen, sondern auch die tiefverwurzelte Kultur. Japan hat so viele Facetten zu bieten, dass ich zuversichtlich sagen kann: Jeder findet ihr etwas, das ihn interessiert und fasziniert. Und da rede ich noch gar nicht vom Essen.“

Unser Campervan ist gleichzeitig Transportmittel und Unterkunft – wie kompliziert es ist, eine solche passende für uns zu finden, hat ja schon die Recherche nach einer Wohnung in Tokyo gezeigt. Mit unseren eigenen vier Rädern können wir nicht nur fahren, wann und wohin und wie lange es uns gefällt, wir können auch anhalten und übernachten, wann und wo es uns gefällt – nix vorbuchen.

Dass das Reisen im Campervan für Kinder optimal ist, haben wir ja schon in Neuseeland erlebt. Es ist gerade in fernen Ländern unheimlich tröstend, wenn man seine vertrauten vier Wände immer um sich herum hat und nicht alle paar Tage packen und weiterziehen muss.

Jaaa, die Höchstgeschwindigkeit auf japanischen Straßen ist 60 km/h, auf den Maut-pflichtigen Highways sind es lächerliche 80 km/h. Aber na und – es sind Ferien und der Weg ist das Ziel! Der Weltwundermann freut sich, dass er endlich mal wieder links fahren darf…

-> Update: So funktioniert das Campervan-Reisen in Japan

Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wie das mit dem Camping in Japan funktioniert. Erste Hinweise zeigen, dass es neben normalen Campingplätzen auch etwa 1.000 Stellplätze an Highways (mit angeschlossener Toilette und Minilädchen) gibt – die „michi no eki“. Wie die Campingplätze aussehen? Ob man auch Freedom Camping machen darf? Mal sehen.

-> Update: Das waren unsere schönsten Stellplätze in Japan

Camping in Japan - so könnte es aussehen (c) JapanCampers.com

Camping in Japan – so könnte es aussehen (c) JapanCampers.com

Andre hat uns ermutigt: „Es kann sein, dass ihr die einzigen Ausländer in einem Campervan seid, aber ihr werdet sicherlich viele Japaner treffen, bei denen ist diese Art des Reisens sehr beliebt. Auch unsere Kunden treffen sich unterwegs oft – alle sind mit kostenlosem Wifi ausgestattet, da ist es einfach, sich zwischendurch auszutauschen.

Einen tollen Tipp habe ich erst kürzlich von einem Kunden aus der Schweiz bekommen, der im Winter einen Campervan von uns gemietet hat: In Japan gibt es den besten Pulverschnee der Welt! Kein Wunder, dass wir für Januar schon komplett ausgebucht sind.“

Ob Skifahren in Japan etwas für uns ist, wissen wir noch nicht – wir testen jetzt erst einmal den Hochsommer. Aber auf jeden Fall total unabhängig in unserem gemütlichen kleinen Campervan, yay!

Gute Nacht! Der Midsize Campervan von innen (c) JapanCampers.com

Gute Nacht! Der Midsize Campervan von innen (c) JapanCampers.com

Disclaimer: JapanCampers gewährte uns auf den Mietpreis einen Discount und übernahm außerdem alle Fahrtkilometer. Unsere Meinung wird davon nicht beeinflusst.

Jenny

41 Kommentare

  • Hallo,
    Wir hattet ihr denn alle Platz in dem kleinen Camper? Also zum Schlafen, das würde mich total interessieren . Viele Grüße
    Katha

    • Hallo Katha,

      es war eng, aber gemütlich :-) Zwei haben oben unter dem Klappdach geschlafen, zwei unten auf der umgeklappten Rücksitzbank. Wie das genau aussah, haben wir in diesem Beitrag beschrieben.
      Inzwischen, mit zwei Teenies und einem Vorschulkind, würden wir in den Mazda Bongo nicht mehr reinpassen – aber mit nur 2 Kindern, und wenn die dann noch klein sind, ist das gar kein Problem!

      LG
      Jenny

  • Hallo Weltwunderfrau,

    erstmal ein Lob an die tolle Seite und die guten Beiträge.
    Ich habe im November vor für 5 Wochen nach Japan zu reisen. Ist dann auch mein 5. mal dort.
    Bisher war ich immer mit dem Zug (Rail Pass) von Hotel zu Hotel unterwegs. Oft auch nur für einen Tag am selben Ort. Habe somit recht viel gesehen.

    Diesmal würde ich es gerne mit dem Camper versuchen, habe aber nach dem Lesen einiger Berichte, immernoch unbeantwortete Fragen.
    Ich hoffe du kannst mir da weiterhelfen:

    1.) Packe ich das zeitlich angenehm mit dem Camper von Tokio, in den Norden von Tohoku, runter bis in den Süden von Kyushu und zurück über Shikoku nach Tokio? Und das ohne Mautstraßen in den 5 Wochen.

    2.) Wenn ich dann mal Lust habe in ner größeren Stadt (Kyoto, Fukuoka, Hiroshima) zu übernachten, oder die Sehenswürdigkeiten in der Stadt abzulaufen… Wie genau gehe ich da vor? Die Parkgebühren sind ja dann extrem hoch, wenn ich den Camper dann z.b. 3 Tage in Kyoto abstellen will.
    Oder gibt es sowas wie Park and rides? Quasi das Auto auf den Michi no eki nahe am Stadtkern kostenlos abstellen und dann mit dem Bus, oder der Bahn die Stadt besichtigen?

    Wäre sehr dankbar wenn du, vor allem zu Punkt 2, oder jemand anderes, mir da eine Antwort geben könnte.

    LG Ari

  • Hallo liebe Weltwunder,
    meine Frau und ich möchten im Herbst einen 2-wöchigen Roadtrip mit dem Campervan auf Hokkaido machen. Uns stellte sich noch die Frage, ob wir bei der Wahl des Campervans auf dessen Grösse/ Klasse achten müssen, da wir nur einen deutschen Führerschein Klasse B besitzen (das mit dem Prozedere bzgl. Übersetzung ist uns aus vielerlei Internet-Quellen bekannt)?

    Für eine Antwort wären wir sehr dankbar, viele Grüße
    Phanuel Fakner

    • Hallo Phanuel,

      habt ihr denn schon eine Campervan-Vermietung ins Auge gefasst? Wenn ihr zwei Wochen auf Hokkaido unterwegs sein wollt, macht es ja Sinn, gleich von dort zu starten. Soweit ich informiert bin, solltet ihr auch mit den größeren Wohnmobilen keine Schwierigkeiten mit eurer Führerscheinklasse haben, da selbst die „richtigen“ Alkoven-Modelle in Japan vergleichsweise klein sind und damit leicht genug sein dürften für die 3,5-Tonnen-Grenze. Am Ende kann und sollte euch euer Vermieter darüber eine rechtssichere Auskunft geben können. Wenn ihr einen auf Hokkaido kennt, der auch für Nicht-Japaner als Kunden offen ist, gebt uns gern Bescheid, von so einem Roadtrip träumen wir nämlich auch schon lange!

      LG
      Jenny

  • Hallo,

    ihr hat uns auch zum Camping in Japan überzeugt!
    Wir hätten aber noch 2 Fragen.

    Wie habt ih es in Kyoto gemacht?Kann man dort „zentral“ parken und übernachten?
    Wir überlegen, der Camper in Tokyo zu mieten und Kyoto abgeben, um km zu sparen. Denkt ihr es könnte Sinn machen, oder eher nicht?

    Wahrscheinlich kommen bald zusätzliche Fragen… ;o)

    • Hallo Paula,

      irgendwo habe ich darüber geschrieben: Direkt in Kyoto ist es schwierig, mit dem Campervan zu übernachten. Wir haben etwas außerhalb des Zentrums auf einem Parkplatz gestanden, das war aber nicht allzu stimmungsvoll. Damals sah es so aus, als dürfte man direkt am Fushimi Inari Tempel auf dem Parkplatz über Nacht bleiben, aber wir haben um 19 Uhr niemanden mehr gefunden, den wir hätten fragen können, und haben uns daher nicht getraut.
      Wenn ihr ein paar Tage in Kyoto bleiben wollt, macht der Camper dort wirklich keinen Sinn. JapanCampers hat dort aber keine Niederlassung, also könnt ihr den Camper auch nicht abgeben. Lasst ihn doch einfach in Narita stehen und fahrt zum Abschluss eurer Reise mit dem Zug nach Kyoto, das dauert nur knapp zwei Stunden :-)

      Liebe Grüße
      Jenny

  • Hat jemand Erfahrung ob es Ausländern in Japan erlaubt ist Autos zu kaufen, anzumelden, zu versichern und 3 Monate zu fahren und dann das Fahrzeug wieder zu verkaufen.

    • Hallo Stefan,

      ich nehme an, mit „jemand“ meinst du mich? ;-) Ich kann es dir nicht mit Sicherheit sagen und bin da wohl auch nicht der beste Ansprechpartner (da sind Japan-Experten oder auch die japanische Botschaft die intelligentere Wahl), aber nach meinen Erfahrungen würde ich sagen: nein. Zumindest in Tokio darfst du ein Auto nur zulassen, wenn du dort einen festen Parkplatz nachweisen kannst. Und selbst wenn, wie willst du ein gebrauchtes Auto verkaufen, wenn du die Sprache des Ziellandes nicht verstehst? Japaner tun sich extrem schwer mit Nicht-Japanisch-Sprechern, dein Käuferkreis dürfte also winzig klein sein.

      Viele Grüße
      Jenny

  • Wir haben 2017 auch einen Campervan von Japan Campers gemietet und können sie nur empfehlen.
    @Weltwunderer: kennt ihr einen ähnlichen Vermieter auf Kyūshū?

  • Hi,
    wir haben mit Begeisterung Euren Blog gelesen und uns auch für die WOMO Variante entschieden.
    Unsere Kurzen 6 und 3 sind natürlich mit dabei. Wie habt Ihr das den mit den Kindersitzen gemacht? Habt Ihr die mitgebracht aus Deutschland oder habt Ihr die gemietet? Wenn Ihr die mitgebracht habt, dann wurden die wahrscheinlich nicht mit Isofix befestigt, oder?

    Wenn ich das richtig verstanden habe begleicht man die Rechnung bei Übernahme in bar, oder?
    Würd mich freuen von Euch zu hören.
    Viele Grüße

    • Hallo Benni,

      da wünschen wir euch eine spannende Reise – wann geht es denn los?
      Weil Auslandsüberweisungen so teuer sind, soll man tatsächlich möglichst alles bar oder per PayPal bezahlen. Wir haben dafür ein paar Trips zum Automaten machen müssen, weil die Auszahlungslimits recht gering sind (nicht vergessen, der Bank vorher Bescheid zu sagen wegen der hohen Kreditkartenabhebungen – nicht, dass die Karte dann gesperrt wird!).
      Was die Kindersitze angeht: Wir hatten das Doona Travel System und den Kiddy Phoenixfix 2 dabei, die funktionieren beide ohne Isofix (gibt es im Campervan auch gar nicht). JapanCampers stellt auch Sitze zur Verfügung, aber da die Vorschriften in Japan etwas lax sind (Kindersitzpflicht nur bis 6 Jahre!), wollten wir da nichts riskieren… ;-)

      Liebe Grüße
      Jenny

  • Hallo Weltwunderfrau & Family,
    durch Zufall sind wir auf Eure Seite gestoßen und haben dank Eures Hinweises auf Japancampers einen tollen Outdoor-Urlaub im Mai/Juni diesen Jahres in Japan verbracht. Die Idee, so zu „campen“ ist einfach nur genial und Japan auf eigene Faust zu entdecken ist einfach unbeschreiblich! Vielen Dank für den Tipp, denn Japan ist so abwechslungsreich! Wir haben uns auch etwas von Euren letzten Übernachtungsplätzen inspirieren lassen und falls Ihr auch mal bei uns „spicken“ wollt, so schaut einfach bei unseren Reiseinfos vorbei. Vielleicht findet Ihr dort auch ein paar neue für Euch?
    Herzlichen Dank nochmals und weiterhin Gute Reise!
    Tanja

    P.S.: Zu einem Kommentar von oben: Normalerweise buchen wir eine extra CDW bei einem deutschen Versicherer dazu, um den Selbstbehalt zu senken. Jedoch fällt ein solcher Campervan auch unter Wohnwagen und nicht Pkw, weswegen dies nicht möglich war. Ggf. vor Abschluß zu prüfen!

    • Hallo Tanja, ich freue mich jedes Mal wie Bolle, wenn wir eine Familie von einer Campervan-Reise durch Japan überzeugen konnten – es ist so toll, oder? Wir lesen gern in eurem Blog, sobald wir uns vom Jetlag erholt haben ;-)

  • Hallo Weltwunderfrau,

    Toller Blog der nicht nur Laune macht sondern auch noch sehr informativ ist! Wir wollen im Oktober mit dem Campervan durch Japan reisen und ich habe mir schon einen Kostenvoranschlag fuer einen Mazda Bongo von JapanCampers schicken lassen. Ich bin mir allerdings noch nicht sicher ob der Bongo eine passende Schlafmoeglichkeit fuer unsere dann 9-Monate alte Tochter bietet. Wuerdest du das Dachbett fuer ein Baby empfehlen? Ich habe so einen Campervan noch nie in ‚echt‘ gesehen, deshalb weiss ich nicht genau wie das mit den Betten funktioniert. Kann das Dachbett gesichert werden so dass unser Baby dort sicher schlafen und nicht rausfallen kann?

    Danke und viele Gruesse
    Bettina

  • Hi Weltwunderfrau,

    einzig die Selbstbeteiligung (800€) schreckt mich noch ein bisschen ab da ein kleiner Kratzer schnell entstehen kann. Hattet ihr damit denn keine Probleme mit sagen wir mal „kleineren „Abnutzungserscheinungen? Hätte es denn im Nachhinein eine Alternative zu Japancampers gegeben?

    Grüße Philipp.

    • Hallo Philipp,
      mit der Selbstbeteiligung hast du Recht – da kann man sich schon Sorgen machen. Andre hat uns vor dem Start minutiös erklärt, wie wir uns wo verhalten sollen und dass wir immer gaaanz ruhig bleiben müssten, dann passiert auch nichts ;-) Aus Neuseeland sind wir ja wesentlich höhere Selbstbeteiligungen gewöhnt – da muss man auch einfach mal optimistisch sein können…
      Die Zahlung der Selbstbeteiligung kannst du übrigens mit einer CDW-Versicherung umgehen, wenn du auf Nummer sicher gehen willst!

      Eine Alternative zu JapanCampers gibt es bestimmt, nur haben wir aufgehört zu suchen, nachdem wir die Jungs gefunden hatten. Wenn ihr einen japanisch sprechenden Kontakt habt, stehen euch sicher eine Vielzahl von Vermietern offen!

  • Hallöchen Weltwunderer.

    Du hast hier eine Sehr schöne Seite aufgebaut. Ich habe Neuseeland 15 Monate lang mit einem Van bereist. Nun lebe ich schon seit 5 Jahren in Japan und dieser Artikel bringt mich auf eine gute Idee…

    Schau doch bei Gelegenheit Mal auf meinem Blog vorbei.
    https://www.samurai-insel.de

    LG Grüsse aus Kyoto

    Ralf

  • Hallo! Wir ueberlegen mit unserer kleinen Tochter im August 4wochen nach Japan zu fliegen. Leider koennen wir nur waehrend dieser Zeit. Meint ihr das waere zu heiss fuer ein 1 jaehriges Kind? Wuerden auch gerne campen. Vielen Dank!

    • Gegenfrage: War es euch letzten Sommer in Deutschland zu heiß? Während der Hitzewelle im August war es in Deutschland sogar noch einige Grad wärmer als in Japan. Ja, der Sommer ist heiß, feucht und drückend. Aber: Wenn ihr mit dem Camper außerhalb der Großstädte seid, am Meer steht, in die japanischen Alpen oder in Richtung Norden fahrt (wie wir es dieses Jahr im Juli vorhaben), dann ist die Hitze eigentlich ganz erträglich. Der Campervan ist ja auch klimatisiert, und kein Japaner findet es merkwürdig, wenn man den Motor die ganze Nacht laufen lässt, damit es schön kühl drinnen bleibt. Unserer Jüngsten hat die Sommerhitze mit ihren 1,5 Jahren nichts ausgemacht; anstrengend war es eher für uns, die Größeren zum Stadtbummeln etc. zu bewegen ;-)

  • Erst durch diesen Blog Eintrag sind wir darauf gestoßen, dass sich zwei unser lieblings Ideen für eine kommende Reise auch kombinieren lassen! Der campervan in japan ist also für Sechs Wochen gebucht und wir freuen uns auf unsere Erfahrungen mit Maya (dann 9Monate alt) in Japan. Wir sind übrigens auf mehrere englischsprechende Unternehmen gestoßen, die Camper vermieten und haben so recht spontan etwas passendes gefunden. Wir überlegen noch, da der Flug noch nicht gebucht ist im Anschluss für 1-2 Wochen nach Okinawa zu fliegen vielleicht hat jemand Tipps für eine Unterkunft?
    Danke für die tollen Einblicke und Anregungen!
    Antonia, Paul &Maya

  • Dieser Blog macht echt Lust auf Japan! Top! Wir überlegen uns im kommenden Sommer nach Japan zu fahren und mit dem Camper herumzureisen. Was wir allerdings noch nicht in Erfahrung bringen konnten ist, ob wildes campieren mit einem Camper erlaubt ist. In anderen Ländern haben wir auf dem Land auf abgelegenen Plätzen abgestellt. Könnte das auch in Japan möglich sein? Und wie ist es mit den Campingplätzen, sind die auch für Camper ausgelegt?
    Es wäre super, wenn ihr mir eure Erfahrungen dazu mitteilen könntet. Vielen Dank schon mal!

    • Hallo Mirjam, frei Campen ist in Japan grundsätzlich kein Problem, es gibt keine Verbote oder so. Was es ein bisschen schwierig macht, ist der Mangel an wirklich freier Natur. WIr haben öfter, als uns lieb war, auf Asphalt gestanden – Park- und Rastplätze gibt es an jeder Ecke, auch mit super Toiletten und Wasser. Einen Campingplatz haben wir nie aufgesucht (unser Camper brauchte auch keinen externen Strom), die waren für unseren Geschmack recht teuer – es gibt sie aber.
      Schaut euch auf jeden Fall mal auf GoCamperJapan.com um, dort werden alle eure Camper-Fragen beantwortet – und wenn ihr im Sommer fahren wollt, dann bucht beizeiten, um den Frühbucherrabatt noch mitzunehmen!!

  • Hallo Jenny!
    Dein Blog ist wirklich super und wir sind versucht es euch gleichzutun. Campen in Japan. Mein Mann arbeitet ja derzeit in Tokio und wir wollen dann in den Sommerferien dorthin. Wir haben auch 3 Kids, die sind allerdings schon etwas älter (14, 12 und 7).
    Glaubst du wir haben da in so einem VW Multivan ähnlichem Gefährt Platz? Zimperlich sind wir nicht nach unserem letzten Backpacker Kambodscha Urlaub :-)

    Wart ihr auch am Meer oder auf einer Insel zum Baden?

    Wie viele km habt ihr Carl geschafft in 3 Wochen?

    Wäre fein wenn du mir ein paar Tipps geben könntest.
    Liebe Grüße aus Bozen
    Verena

    • Hallo Verena, unsere Route haben wir in hier beschrieben. Ob ihr in einem Mazda Bongo genug Platz für euch habt? Ehrlich gesagt, fanden wir es schon arg eng, wenn wir da noch größere Kids gehabt hätten – hm… Zu fünft habt ihr aber nicht wirklich andere Optionen, da die größeren Modelle alle nur vier Gurt-Plätze haben. Mein Tipp wäre, euch zwischendurch ein paarmal in festen Unterkünften „auszustrecken“, etwa in Kyoto. Mit Airbnb müsstet ihr da sicher etwas bezahlbares finden.
      Und Strand – ja klar gab es den! :-)

  • Hallo nach Dresden, bin schon richtig gespannt wie Eure Reise wird . Da Japan schon lange auf der Agenda steht und wir alte Reisemobilfahrer sind denken wir nun direkt mal ueber eine womo tour in Japan nach evtl. im Oktober/ Nov.
    LG Isabella

    • Wow, Isabella – ihr seid ja praktisch schon auf der ganzen Welt gewesen… Respekt!!

  • hallo Weltwunderfrau
    Die Idee mit dem Camper ist genial! Wir starten in 5 Wochen mit der ganzen Familie um für ein Jahr die Welt zu bereisen. Im September sind wir für zwei Wochen in Japan und ich hatte mir bisher schon die ganze Zeit den Kopf zerbrochen wie wir dort auf bezahlbare Weise unterwegs sein können! Bis ich auf deinen Blog gestoßen bin und wir heute sofort auch unseren Campervan reserviert haben! Jetzt sind wir natürlich doppelt gespannt auf eure Reise und eure Erlebnisse!
    Viel Spass on the road in Japan!
    Sabine

    • Liebe Sabine, wie cool, dass wir euch helfen konnten! Habt ihr auch bei JapanCampers gebucht? Dann grüßt Andre von uns! ;-)

    • Ja haben wir! Die Seite ist echt toll gemacht und gut durchdacht! Ihr solltet Prozente bekommen! Ich freue mich so aufs campen in Japan, das eröffnet noch einmal ganz neue Möglichkeiten!

  • Sooo cool. Ich bin echt rasend gespannt wie das wird. Vor allen Dingen auch mit dem Straßenverkehr und dem Lesen der Schilder. Müsst Ihr jetzt schnell noch nen Crashkurs in japanisch ablegen? Zu Hülfe. Eng wird es sicher, aber Ihr seid bestimmt eh nur on the road und draussen. Haha…und 60 und 80 km/h ist ja echt mal der Witz für nen Deutschen. Nicht das Ihr mit 20 Strafzetteln nach Hause kommt ;). LG, Nadine

    • Also, alle Quellen sind ganz zuverlässig, was das Fahren in Japan angeht. Mal ehrlich, wenn man sich durch Thailand und Vietnam gefuchst hat, dann dürfte das regelverliebte und übervorsichtige Japan doch ein Klacks sein. Zumal wir ja mit englischsprachigem Navi und 24-Stunden-Notfall-Telefonberatung durch JapanCampers abgesichert sind. Nee, da mach ich mir bisher keine Sorgen… Und das Langsamfahren haben wir in Norwegen ja schon geübt. Ommm…

  • Das klingt nach einem sehr spannenden Urlaub. Bei Japan hätte ich allerdings auch erst mal nicht an Camping gedacht, aber warum nicht? Einfach mal was anderes kann sehr schön sein.
    Beste Grüße aus St. Vigil

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